Unsere Reise neigt sich dem Ende zu. Nur noch zwei Mal übernachten wir hier in Brasilien und dann befinden wir uns schon auf dem Weg über den grossen Teich.
Sofern das Wetter es erlaubte haben wir die letzten Tage in vollen Zügen genossen. In Rio unternahmen wir eine geführte Tour durch das Favela "Rocinha". Durch zwei Filme die wir an den Abenden zuvor gesehen hatten ("Tropa de Elite" und "Cidade de Deus") waren wir gut drauf vorbereitet auf das was uns erwartete. Enge verdreckte Gassen, unzählige gleich aussehende, in den Hang gebaute Häuser und viele Menschen die trotz ihrer Lage ihr Leben geniessen. Die drei Stunden vergingen wie im Fluge doch trotz dem Gefühl etwas Wesentlichen von Rio gesehen zu haben, blieb der fade Beigeschmack, dass die Tour doch relativ teuer war. Hoffenlich fliesst wenigsten ein Teil von dem Geld in Projekte die den Leuten in den Favelas zu Gute kommen.
Am darauffolgenden Tag fuhren wir mit dem Bus nach Arraial do Cabo, eine kleine Stadt nördlich von Rio. An unsere ersten beiden Tagen regnete es wie in Strömen. Gott sei Dank klarte es am dritten Tag auf und wir hatten einen herrlichen Tag am Strand. Das einzige was unser Vergnügen ein wenig trübte war der starke Wind der ständig wehte. Das Sonnen-Creme auftragen fühlte sich so an als würde man mit Schleifpapier über die Haut fahren.
Auch heute hat der Wind kaum nachgelassen. Wir verbrachten wieder einen wunderbaren Tag am Strand bei strahlend blauem Himmel.
Morgen haben wir hoffentlich nochmal Gelegenheit an den Strand zu gehen bevor wir dann am Nachmittag zurück nach Rio fahren. Unseren letzten Tag in Rio wollen wir nämlich nutzen um doch noch zur Christus-Statue hoch zu fahren. Hoffentlich wirds auch in Rio wieder ein sonniger Tag, dann können wir uns auf eine atemberaubende Aussicht über die Stadt freuen.
Am Freitag Abend werden wir dann mit Iberia nach Madrid fliegen. Glaubt man den Reviews im Internet, so müssen wir uns auf den schlechtesten Flug unserer gesamten Reise einstellen. Das Personal bei Iberia soll alles andere als freundlich sein. Für das Essen muss man extra zahlen und einen persönlichen Fernseher wie bei allen anderen Fluggesellschaften auf Langstrecken üblich gibt’s anscheinend auch nicht. Naja, wir werden sehen. Ich freue mich jedenfalls jetzt schon auf ein leckeres Subway-Sandwich (was mir Steffi schuldet, weil sie wieder mal eine Wette verloren hat) =).
Thursday, July 22, 2010
Friday, July 16, 2010
Regen in Rio
Lange haben wir nichts mehr von uns hoeren lassen. Aber jetzt, nachdem wir 2 Wochen in Brasilien sind und uns nur mehr 7 Tage bleiben bevor wir unsere Heimreise antreten, kommt die nächste Blog-Entry.
Die ersten Tage in Brasilien haben wir in Sao Paolo verbracht. Wir hatten ein super Hostel mit einer gut ausgestatteten Küche in der uns das Kochen richtig Spass gemacht hat. Sao Paolo selbst hat nicht sehr viel an Sehenswürdigkeiten zu bieten, die Atmosphäre in der Innenstadt hat uns aber trotzdem sehr zugesagt.
Ursprünglich hatten wir mal geplant von Sao Paolo aus zu den Iguacu-Wasserfällen an die argentinische Grenze zu fahren. Doch 16 Stunden im Bus zu fahren und 100 USD pro Person nur fur die Hinfahrt zu zahlen haben uns dann doch abgeschreckt.
Diese Hoffnungen wurden aber leider enttäuscht. An unserem ersten Tag in Rio konnten wir gerade noch mit der Gondel auf den Zuckerhut fahren und die wunderbare Aussicht auf Rio geniessen. Am Tag darauf aber regnete es bereits und die Wolken haben sich bis heute nicht verzogen. Ein Besuch der Christus Statue kommt zur Zeit nicht in Frage (eine Engländerin berichtete, dass man aufgrund der tiefhängenden Wolken die Statue nur bis zu den Hüften bewundern kann) und auch die "Traumstrände" Copacabana, Ipanema oder Leblon sind bei Nieselregen nicht mehr als eine Ansammlung von nassem Sand.
Unser Hostel, das CabanaCopa ist Gott sei Dank einfach klasse. Die Küche ist zwar nicht so umfangreich ausgerüstet wie die in Sao Paolo und auch die WCs sind regelmässig verstopft, weil die Leute nicht checken, dass man in Südamerika das WC-Papier nicht in die Kloschüssel werfen kann. Dafür hat es aber einen riesigen Flachbild-Fernseher und dutzende DVDs zum anschauen. Gratis Internet hat's natürlich auch. Leider hat Steffis Netbook aber wieder mal seine lieben Problemchen mit der Internet-Verbindung. Wir können also nur sehr eingeschränkt surfen (dass Andy auf gutem Weg ist die TdF zu gewinnen bekommen wir dann doch noch gerade so mit :-) und auch was für schönes Wetter es zurzeit in Europa hat ;-( ).
Morgen unternehmen wir eine geführte Tour durch die Favelas und am Tag darauf reisen wir weiter entlang der Küste nach Arraial do Cabo. Arraial do Cabo ist eigentlich nicht viel mehr als ein Fischerdorf mit sehr schönen Stränden und perfekt zum Sonnen und Schwimmen. Bleibt das Wetter allerdings so wie jetzt (bewölkt bei 18 C) werden wir wohl nicht dazu kommen am Strand zu liegen. Mal sehen was uns dann noch so einfällt.
Wenn wir so an unsere Rückkehr nach Zürich denken, dann macht uns ein Gedanke besonders viel Angst: nämlich, dass ihr alle jetzt viel gebräunter seid als wir die gerade aus Brasilien kommen. Also Leute, bitte geht uns zu Liebe ab heute erst nach Sonnenuntergang aus dem Haus.
Die ersten Tage in Brasilien haben wir in Sao Paolo verbracht. Wir hatten ein super Hostel mit einer gut ausgestatteten Küche in der uns das Kochen richtig Spass gemacht hat. Sao Paolo selbst hat nicht sehr viel an Sehenswürdigkeiten zu bieten, die Atmosphäre in der Innenstadt hat uns aber trotzdem sehr zugesagt.
Ursprünglich hatten wir mal geplant von Sao Paolo aus zu den Iguacu-Wasserfällen an die argentinische Grenze zu fahren. Doch 16 Stunden im Bus zu fahren und 100 USD pro Person nur fur die Hinfahrt zu zahlen haben uns dann doch abgeschreckt.
Wir fuhren also von Sao Paolo nach Paraty. Das ist eine Stadt an der Küste die auch viel und gerne von Brasilianern besucht wird. In Paraty war für uns vor allem eines angesagt: in der Sonne liegen und faulenzen. Sei es nun am Strand von Trindade oder auf einem Boot zwischen dutzenden von Inseln, wir genossen unsere Zeit und hofften, dass unsere restliche Zeit an den Straenden Rio de Janeiros uns auch so schoenes Wetter bescheren wuerde.
Diese Hoffnungen wurden aber leider enttäuscht. An unserem ersten Tag in Rio konnten wir gerade noch mit der Gondel auf den Zuckerhut fahren und die wunderbare Aussicht auf Rio geniessen. Am Tag darauf aber regnete es bereits und die Wolken haben sich bis heute nicht verzogen. Ein Besuch der Christus Statue kommt zur Zeit nicht in Frage (eine Engländerin berichtete, dass man aufgrund der tiefhängenden Wolken die Statue nur bis zu den Hüften bewundern kann) und auch die "Traumstrände" Copacabana, Ipanema oder Leblon sind bei Nieselregen nicht mehr als eine Ansammlung von nassem Sand.
Unser Hostel, das CabanaCopa ist Gott sei Dank einfach klasse. Die Küche ist zwar nicht so umfangreich ausgerüstet wie die in Sao Paolo und auch die WCs sind regelmässig verstopft, weil die Leute nicht checken, dass man in Südamerika das WC-Papier nicht in die Kloschüssel werfen kann. Dafür hat es aber einen riesigen Flachbild-Fernseher und dutzende DVDs zum anschauen. Gratis Internet hat's natürlich auch. Leider hat Steffis Netbook aber wieder mal seine lieben Problemchen mit der Internet-Verbindung. Wir können also nur sehr eingeschränkt surfen (dass Andy auf gutem Weg ist die TdF zu gewinnen bekommen wir dann doch noch gerade so mit :-) und auch was für schönes Wetter es zurzeit in Europa hat ;-( ).
Morgen unternehmen wir eine geführte Tour durch die Favelas und am Tag darauf reisen wir weiter entlang der Küste nach Arraial do Cabo. Arraial do Cabo ist eigentlich nicht viel mehr als ein Fischerdorf mit sehr schönen Stränden und perfekt zum Sonnen und Schwimmen. Bleibt das Wetter allerdings so wie jetzt (bewölkt bei 18 C) werden wir wohl nicht dazu kommen am Strand zu liegen. Mal sehen was uns dann noch so einfällt.
Wenn wir so an unsere Rückkehr nach Zürich denken, dann macht uns ein Gedanke besonders viel Angst: nämlich, dass ihr alle jetzt viel gebräunter seid als wir die gerade aus Brasilien kommen. Also Leute, bitte geht uns zu Liebe ab heute erst nach Sonnenuntergang aus dem Haus.
Sunday, July 4, 2010
Trek zur Laguna 69 und Abschied aus Peru
Kurz vor unserem Abschied aus Peru habe ich mich trotz aller Schmerzen im Fuss doch entschieden eine Eintages-Tour zur Laguna 69 zu machen. Obwohl sich die Schmerzen nach einer 5-tägigen Ibuprofen-Kur merklich zurükgegangen sind, war ich mir bewusst, dass 6 Stunden trekken die Sache wieder verschlimmern würde. Das Risiko musste ich eingehen. Ich weiss ja nicht wann ich das nächste Mal die Gelegenheit haben werde in die Cordillera Blanca zu kommen.
Am Morgen um 6.30 wurde ich am Hostel abgeholt. Unsere Gruppe von 8 Leuten war sehr multikulturell: Deutschland und Frankreich waren wie immer repräsentiert, daneben gabs aber noch eine Israelitin, eine Schweizerin, einen Australier und einen Südafrikaner. Das versprach eine Menge interessanter Gespräche.
Wir fuhren zuerst nach Yungay wo wir frühstückten und am lokalen Markt noch Proviant für den Trip. Nach 2 kurzen Foto-Stopps an den turquoise-blauen von Gletschern gespeisten Seen mussten wir noch einen längeren Stopp einlegen um unsere Tickets für den Nationalpark zu erhalten.
Um 11 Uhr konnten wir endlich losmarschieren. Der Trek führte von 3900 mÜM auf über 4600 mÜM: höher war ich selber nie gestiegen. Und trotzdem bereitete mir das Steigen durch die atemberaubende Anden-Landschaft kaum Probleme. Muss wohl dran gelegen haben, dass wir fast 2 Wochen fast immer über 3000 mÜM gereist sind.
Der See selbst war absolut spektakulär. Das Wasser wirkte wie gefärbt und und passte eigentlich gar nicht zu den sonstigen Farben. In der Ferne hörte man das Knacken des Gletschers. Alles wirkte irgenwie unwirklich. Es enttäuscht mich schon ziemlich, dass wir nicht mehr in dieser Gegend unternehmen konnten, aber ich hoffe echt, dass es nicht mein letztes Mal in den Anden war.
Im Moment sitzen wir im Starbucks am Flughafen in Lima. Wir sind um 19.00 hier angekommen und müssen noch lange warten: unser Flug geht erst um 1.20. Ausserdem müssen wir noch eine Airport Fee von 30 USD pro Person zahlen um überhaupt hier wegzukommen. So kommen die Peruaner dann auch zu Geld =).
Am Morgen um 6.30 wurde ich am Hostel abgeholt. Unsere Gruppe von 8 Leuten war sehr multikulturell: Deutschland und Frankreich waren wie immer repräsentiert, daneben gabs aber noch eine Israelitin, eine Schweizerin, einen Australier und einen Südafrikaner. Das versprach eine Menge interessanter Gespräche.
Wir fuhren zuerst nach Yungay wo wir frühstückten und am lokalen Markt noch Proviant für den Trip. Nach 2 kurzen Foto-Stopps an den turquoise-blauen von Gletschern gespeisten Seen mussten wir noch einen längeren Stopp einlegen um unsere Tickets für den Nationalpark zu erhalten.
Um 11 Uhr konnten wir endlich losmarschieren. Der Trek führte von 3900 mÜM auf über 4600 mÜM: höher war ich selber nie gestiegen. Und trotzdem bereitete mir das Steigen durch die atemberaubende Anden-Landschaft kaum Probleme. Muss wohl dran gelegen haben, dass wir fast 2 Wochen fast immer über 3000 mÜM gereist sind.
Der See selbst war absolut spektakulär. Das Wasser wirkte wie gefärbt und und passte eigentlich gar nicht zu den sonstigen Farben. In der Ferne hörte man das Knacken des Gletschers. Alles wirkte irgenwie unwirklich. Es enttäuscht mich schon ziemlich, dass wir nicht mehr in dieser Gegend unternehmen konnten, aber ich hoffe echt, dass es nicht mein letztes Mal in den Anden war.
Im Moment sitzen wir im Starbucks am Flughafen in Lima. Wir sind um 19.00 hier angekommen und müssen noch lange warten: unser Flug geht erst um 1.20. Ausserdem müssen wir noch eine Airport Fee von 30 USD pro Person zahlen um überhaupt hier wegzukommen. So kommen die Peruaner dann auch zu Geld =).
Thursday, July 1, 2010
Von Cuzco über Lima nach Huaraz in 33 Stunden
Huaraz ist ein Mekka für Trekking- und Kletter-Touren da es der ideale Ausgangspunkt ist für Ausflüge in die Cordillera Blanca, die zweithoechste Bergkette der Welt nach dem Himalaya. Auch wir hatten vor die eine oder andere Tour in dieser fantastischen Berglandschaft zu unternehmen. Leider waren meine Schmerzen an der rechten Ferse und meine entzündete Achillessehne am linken Fuss (das "Mimimi" aller Schweizer nehme ich bewusst in Kauf) sowie Steffis Magenverstimmung keine guten Voraussetzungen für mehrtägige Klettertouren.
Der direkte Weg von Cuzco über Ayacucho und Huanuco nach Huaraz kam für uns nicht in Frage, da er mit mehreren Buswechseln und langen Fahrten über ungeteerte Strassen verbunden ist. Blieb nur der Weg über Lima. Am Anfang schlängelt sich die Strasse entlang von Flüssen oder führt im Zickzack-Kurs Berge herauf und herunter. Im Flugzeug musst man den Druckausgleich im Ohr nur beim Starten und beim Landen machen; hier im Bus ist es ratsam dies jedoch alle paar Minuten zu machen. Da man das während dem Schlafen jedoch kaum machen kann, schmerzten unsere Ohren im Morgengrauen gewaltig. Die Lanschaft, nur trockenen Wüste, präsentierte sich so trostlos wie am Anfang unserer Peru-Reise und auch Lima war keinen Deut besser als vor noch 3 Wochen. Um diese Jahreszeit ist die Hauptstadt ständig unter tiefhängenden grauen Wolken, die es bei Tage kaum richtig hellwerden lassen und schon so manchen Schriftsteller in die gewünschte depressive Schreibstimung versetzten.
Wir erreichten Lima um 10 Uhr morgens und mussten nochmal 3 Stunden im Wartesaal von MovilTours ausharren bevor wir unsere 8-stündige Fahrt nach Huaraz antreten konnten. In dieser Zeit kauften wir uns eine spanische Tageszeitung und erfuhren daraus, dass es die Schweizer-Nati mal wieder verkackt hat. Hätte uns auch gewundert ...
Auf der Fahrt nach Huaraz blieb die Landschaft noch lange trostlos und blauer Himmel zeigte sich erst gegen Abend als wir schon wieder ausreichend Höhenmeter gewonnen hatten. Huaraz erreichten wir gegen 21 Uhr abends, voller Freude darauf endlich wieder in einem ordentlichen Bett schlafen zu können.
Aufgrund von Steffi Magenverstimmung und all meinen kleinen Wehwehschen gestalteten sich unsere ersten Tage in Huaraz wie folgt:
1. Aufstehen
2. Previews zu den WM-Spielen des Tagen auf 3 verschiedenen Websites lesen
3. Frühstücken
4. erstes WM-Spiel anschauen
5. Kommentare zum Ausgang des WM-Spiels auf 3 verschiedenen Websites lesen (nur Robert, ich...schlafe nochmals oder schaue fern)
6. ins Zentrum laufen zum Mittagessen
7. zweites WM-Spiel in einer Bar oder im Hotel anschauen
8. im Internet surfen
9. schlafen
10. zu Abend essen
11. TV-Serien wie Big Bang Theory oder Melrose Place anschauen und im Internet surfen
12. schlafen
Die nächsten Tagen werden wir dann hoffentlich etwas aufregender gestalten koennen bevor wir dann am 3. Juli wieder nach Lima fahren werden von wo aus es dann weiter nach Brasilien geht.
Der direkte Weg von Cuzco über Ayacucho und Huanuco nach Huaraz kam für uns nicht in Frage, da er mit mehreren Buswechseln und langen Fahrten über ungeteerte Strassen verbunden ist. Blieb nur der Weg über Lima. Am Anfang schlängelt sich die Strasse entlang von Flüssen oder führt im Zickzack-Kurs Berge herauf und herunter. Im Flugzeug musst man den Druckausgleich im Ohr nur beim Starten und beim Landen machen; hier im Bus ist es ratsam dies jedoch alle paar Minuten zu machen. Da man das während dem Schlafen jedoch kaum machen kann, schmerzten unsere Ohren im Morgengrauen gewaltig. Die Lanschaft, nur trockenen Wüste, präsentierte sich so trostlos wie am Anfang unserer Peru-Reise und auch Lima war keinen Deut besser als vor noch 3 Wochen. Um diese Jahreszeit ist die Hauptstadt ständig unter tiefhängenden grauen Wolken, die es bei Tage kaum richtig hellwerden lassen und schon so manchen Schriftsteller in die gewünschte depressive Schreibstimung versetzten.
Wir erreichten Lima um 10 Uhr morgens und mussten nochmal 3 Stunden im Wartesaal von MovilTours ausharren bevor wir unsere 8-stündige Fahrt nach Huaraz antreten konnten. In dieser Zeit kauften wir uns eine spanische Tageszeitung und erfuhren daraus, dass es die Schweizer-Nati mal wieder verkackt hat. Hätte uns auch gewundert ...
Auf der Fahrt nach Huaraz blieb die Landschaft noch lange trostlos und blauer Himmel zeigte sich erst gegen Abend als wir schon wieder ausreichend Höhenmeter gewonnen hatten. Huaraz erreichten wir gegen 21 Uhr abends, voller Freude darauf endlich wieder in einem ordentlichen Bett schlafen zu können.
Aufgrund von Steffi Magenverstimmung und all meinen kleinen Wehwehschen gestalteten sich unsere ersten Tage in Huaraz wie folgt:
1. Aufstehen
2. Previews zu den WM-Spielen des Tagen auf 3 verschiedenen Websites lesen
3. Frühstücken
4. erstes WM-Spiel anschauen
5. Kommentare zum Ausgang des WM-Spiels auf 3 verschiedenen Websites lesen (nur Robert, ich...schlafe nochmals oder schaue fern)
6. ins Zentrum laufen zum Mittagessen
7. zweites WM-Spiel in einer Bar oder im Hotel anschauen
8. im Internet surfen
9. schlafen
10. zu Abend essen
11. TV-Serien wie Big Bang Theory oder Melrose Place anschauen und im Internet surfen
12. schlafen
Die nächsten Tagen werden wir dann hoffentlich etwas aufregender gestalten koennen bevor wir dann am 3. Juli wieder nach Lima fahren werden von wo aus es dann weiter nach Brasilien geht.
Cuzco & Machu Picchu
Ankunft in Cuzco
Bei der Ankunft in unserem Hostel in Cuzco, dem "El Tuco" erwartete uns gleich eine angenehme Überraschung: zum ersten Mal seit Wochen, so schien es, hatten wir wieder eine ordentlich funktionierende Dusche mit warmen Wasser. Welche Wohltat !!! Auch der Inhaber des "El Tuco", ein ehemaliger Rechtsanwalt aus Lima, der es satt hatte ständig gegen Leute zu kämpfen, war sehr freundlich und wir fühlten uns sofort wohl.
Unsere Tour zum Machu Picchu hatten wir bei Marlon von "Marlon's Travel" gebucht. Das ist der Bruder von Jesus aus Puno und Lilly aus Arequipa in deren Hostals wir vorher schon übernachtet hatten. Eine Tour von einem Reiseunternehmer organisieren zu lassen ist vielleicht nicht die korrekte Art für Backpacker wie uns, doch ich glaube wir haben sehr davon profitiert. Erstens ist es natürlich viel unkomplizierter: wir mussten uns nicht um Bus- oder Zugtickets kümmern, eine Besichtigung der Ruinen im Valle Sagrado in Pisac und Ollantaytambo war inbegriffen (sozusagen als Einstieg in die Kultur und Bauweise der Inkas) und wir hatten am Machu Picchu einen Guide der uns für 3 Stunden durch die Ruinen führen sollte. Zweitens, so dachten wir und es wurde uns nachher auch noch von anderen Backpackern bestätigt, lohnt es sich auch finanziell eine Tour zu buchen. Alle Tickets selber und einzeln zu kaufen wäre auf jeden Fall teurer geworden.
Valle Sagrado und Fahrt nach Aguas Calientes
So brachen wir also am Morgen vom 20. Juni um halb neun nach Pisac auf. Die in den Hang gebauten Terrassen in Pisac, die dem Ackerbau dienten, gehören zu den grössten in ganz Südamerika. Auch der Markt in Pisac mit dutzenden von Ständen mit Souvenirs ist unter Touristen sehr beliebt. Leider hatten wir dort nur grad mal 15 Minuten Zeit. Unser Tourguide hatte die Gruppe nämlich voll nicht im Griff. Es kam ständig vor, dass Leute nicht rechtzeitig zu einem Treffpunkt erschienen und wir so wertvolle Zeit verloren.
Nach dem Mittagessen in einer Stadt die mit "U" anfängt fuhren wir weiter nach Ollantaytambo. Auch hier gabs wieder Inka-Ruinen zu besichtigen. Diese waren allerdings grösstenteils zerstört, da die Spanier die Steine für ihre Kirchen und andere Prunkbauten brauchten. Den grössten Teil der Zeit verbrachte unser Guide damit uns aufzuzeigen wo man in den Felsen mit sehr viel Fantasie vielleicht das Gesicht eines Inkas oder ein Lama erkennen kann. Über die eigentliche Kultur der Inkas, wie sie Ackerbau betrieben, welche Götter sie verehrten usw. verlor er nur sehr wenige Worte.
Nach der Besichtigung hatten wir ungefähr noch anderthalb Stunden totzuschlagen bevor wir unseren Weg nach Aguas Calientes (das Dorf am Fusse des Machu Picchu) fortsetzen konnten.
Noch vor einem halben Jahr konnte man direkt mit dem Zug von Cuzco nach Aguas Calientes fahren. Heutzutage, nachdem es Ende Januar dieses Jahres zu schweren Überschwemmungen und Erdrutschen in der Region kam (Spiegel ONLINE), ist dies ungleich schwieriger. Zunächst muss man, wie schon gesagt, mit dem Bus nach Olantaytambo. Von dort aus geht die Reise weiter mit Minibussen über ungeteerte und teils provisorische Strassen zu einem ebenso provisorischen Bahnhof in der Näche von Piscocucho. Erst hier steigt man, nach langem langem Warten endlich in den Zug ein. Der Zug bringt einen dann mit einer Durchschnittgeschwindigtkeit von 30 km/h (nur gefühlt, nicht gemessen) nach Aguas Calientes.
Aus den Erzählungen meines Onkels weiss ich, dass es vor etwa 30 Jahren nur 2 Züge gab die täglich auf Aguas Calientes fuhren: ein teurer Zug für die Touristen und einen Backpacker-Zug für Leute mit schmalem Budget. Im Backpacker Zug nahm man dann auf Holzbänken neben Schweinen und Hühnern Platz. Heutzutage gibt es mehrere Züge die täglich zwischen Aguas Calientes und Piscocucho verkehren. Der billigste davon ist der "Nuevo Backpacker". Der verfügt aber auch schon über gepolsterte Sitze und den Waggon muss man sich höchstens mit stinkenden Russen oder schnatternten Amerikanerinnen teilen. Wer etwas mehr Geld hat, kann es sich vielleicht sogar leisten mit einem Zug zu fahren in dem warmes Essen serviert wird. Aber für uns ist das billigste schon teuer genug.
Aguas Calientes erreichten wir um 9 Uhr am Abend. Wir waren beide totmüde und da ich noch mit einer Erkältung zu kämpfen hatte wollte ich eigentlich nur noch ins Bett. Leider mussten wir aber noch auf unseren Guide für den nächsten Tag warten. Der musste uns nämlich noch erklären wo wir ihn treffen werden oder wann wir an der Bushaltestelle sein müssen wenn wir unter den ersten am Eingang sein wollen. Es gibt nämlich seit ein paar Jahren eine Beschränkung für die Leute die den Wayna Picchu besteigen wollen. Der Wayna Picchu ist der kleine Berg den man auf jeder Postkarte vom Machu Picchu hinter den Ruinen aufragen sieht. Nur 400 Leute sind pro Tag zugelassen, und nur die ersten am Eingang haben eine Chance Tickets zu bekommen. Da wir unbedingt dort hinaufwollten, hiess das für uns, dass wir um 3 Uhr morgens aufstehen mussten. Als wir endlich in unser Bett fielen, hatten wir also gerade mal 4.5 Stunden Schlaf vor uns.
Machu Picchu
Um 3.45 machten wir uns also von unserem Hostal aus auf den Weg zum Machu Picchu. Der erste Bus fuhr erst um 5.30 Uhr morgens und wir hatten keine Lust solange noch an der Bushaltestelle in der Kälte zu warten. Deswegen bewältigten wir die 400m Höhenunterschied zu Fuss. Der Weg verlangte uns einiges ab, da er fast nur aus Treppensteigen bestand und wir mit leerem Magen losgelaufen waren. Den Eingang zum Machu Picchu erreichten wir nass geschwitzt um 5 Uhr, also noch vor dem ersten Bus. So waren wir unter den ersten die Tickets zum Wayna Picchu erhielten und wir waren auch unter den 20 ersten die um 6 Uhr eingelassen wurden.
Die geführte Tour sollte um 6.30 beginnen, das gab uns also nur knapp 30 Minuten Machu Picchu erst einmal für uns selbst zu entdecken. Endlich die Ruinen mit eigenen Augen zu sehen war ein unbeschreiblicher Moment. Wie mit so vielem, das man immer nur von Bildern kennt und davon träumt mal dorthin zu kommen, so stellte Machu Picchu ein Ziel dar, das wir nun endlich erreicht batten. Wir hatten aber kaum Zeit den Moment zu geniessen und trafen uns mit unserer Gruppe am Eingang.
Unser Guide Paco führte uns zuerst zu der Stelle von der die berühmten Fotos Machu Pichu gemacht worden die im National Geographic erschienen. Von da gings weiter durch die gesamte Stätte. Wir hatten unsere helle Freude an Paco. Sein Englisch war sehr leicht verständlich und er hatte einen unheimlich trockenen Humor. Wir waren aber oft die einzigen die über seine Witze lachten. Wir lernten sehr viel auf dieser Tour, unter anderem, dass wir uns einen besonderen Tag für unseren Machu Picchu Besuch ausgesucht hatten: der 21. Juni ist der kürzeste Tag des Jahres und wurde von den Inkas als Anfang des neuen Jahres gefeiert. Auch heute noch feiern die abgelegeneren Dörfer in den Anden, die noch stark mit der Inka-Kultur verwurzelt sind, diesen Tag mit einem grossen Fest. Unsere Tour dauerte etwa 3 Stunden und führte zu allen besonderen Gebäuden und Tempeln.
Nach der Tour wollten wir eigentlich auf den Wayna Picchu klettern. Doch Paco war der Meinung, dass der Cerro Machu Picchu, also der eigentliche Gipfel des Berges nach dem die Ruinen benannt sind, eine viel schönere Aussicht bietet. So nahmen wir also den viel schwierigeren Aufstieg zum Cerro Machu Picchu in Angriff und wurden oben mit einer herrlichen Rundumsicht belohnt.
Der Aufstieg war schon schwierig, aber der Abstieg gab uns dann vollkommen den Rest. Wir sonnten uns noch einige Zeit auf den Inka-Terrassen und schüttelten den Kopf über die Touristen die Machu Picchu mit einer Tour-Gruppe besuchen und nur gerade mal 2 Stunden dort verbringen können. Gegen 4 Uhr machten wir uns dann wieder auf den Weg nach Aguas Calientes. Wir waren zu fertig um runter zu laufen und da das Busticket eh im Tourpreis mit inbegriffen war, quälten wir uns nicht noch zusätzlich.
Die Busfahrt runter nach Aguas Calientes dauerte etwa 20 Minuten. Wir fühlten uns ausgelaugt und machten uns sofort auf die Suche nach einem billigen Restaurant. Im ersten preiswerten Restaurant kehrten wir ein. Allerdings ist es so, dass in Aguas Calientes alles total überteuert ist. Wenn also etwas preiswert scheint, hat die Sache meistens einen Haken: in unserem Fall war das eine Service Charge von 20% ... aber wenigstens war das Essen gut.
Rückfahrt nach Cuzco
Um 9.00 am nächsten Morgen nahmen wir wieder den "Nuevo Backpacker"-Zug nach Piscacucho, danach wieder den Minibus nach Ollantaytambo, und von dort einen anderen Minibus nach Cuzco. Als wir dann unserem Hostal anrufen wollten um abgeholt zu werden bemerkten wir, dass das Handy weg war. Steffi hat's (ganz ungewohnt fur sie) irgendwo zwischen Piscacucho und Cuzco liegenlassen.
Bisher hatte ich auf dieser Reise etwa 7 kleinere Sachen verloren und lag fast uneinholbar mit 7:0 vorne. Aber ein verlorenes Handy topt alles. Ich glaub jetzt kann ich unseres Match nur noch gewinnen wenn ich meinen Pass irgendwo "verliere".
Gott sei Dank stellte sich heraus, dass unser Hostal gar nicht so weit weg war und wir dorthin laufen konnten. Wenigstens etwas klappte an diesem Tag.
Cuczo und Inti Raymi
Unsere Ankunft zurück in Cuzco war perfekt getimed um eines der grössten Schauspiele Perus mitzuerleben: "Inti Raymi", das Fest der Sonne (Wikipedia) . Das Build-up dauert schon etwa eine Woche in der täglich irgenwelche Paraden durch die Stadt stattfinden. Das eigentliche Fest ist dann am 24. Juni an der alten Inka-Stätte Sacsaywaman (Wikipedia), etwas 20 Fuss-Minuten von Cuzco, statt. Touristen wie Einheimische pilgern zu Tausenden auf diese Hügel und harren teils Stunden in der sengenden Sonne aus um die besten Plätze zu ergattern. Wärend der Zeremnonie, die in Quechua gehalten wird, führen Schauspieler in traditionnellen Kostümen verschiedene Tänze auf deren Bedeutung sich uns entzog, die aber dennoch schön anzuschauen waren.
Cuzco selbst ist eine Stadt mit einem schönen Zentrum. Rund um die Plaza de Armas mit seiner Kathedrale und seiner Kirche gibt es viele kleine Gassen mit hunderten Shops für Schmuck oder Alpaca-Kleidung. Das macht Cuzco aber auch zu "einer der touristischsten Städte der Welt" und damit sehr sehr teuer im Vergleich zum Rest von Peru. Wir verliessen Cuzco deshalb am Tag nach Inti Raymi mit der Hoffnung in Huaraz ein billigeres Leben zu haben.
Mehr Pictures gibts hier... enjoy :D
Bei der Ankunft in unserem Hostel in Cuzco, dem "El Tuco" erwartete uns gleich eine angenehme Überraschung: zum ersten Mal seit Wochen, so schien es, hatten wir wieder eine ordentlich funktionierende Dusche mit warmen Wasser. Welche Wohltat !!! Auch der Inhaber des "El Tuco", ein ehemaliger Rechtsanwalt aus Lima, der es satt hatte ständig gegen Leute zu kämpfen, war sehr freundlich und wir fühlten uns sofort wohl.
Unsere Tour zum Machu Picchu hatten wir bei Marlon von "Marlon's Travel" gebucht. Das ist der Bruder von Jesus aus Puno und Lilly aus Arequipa in deren Hostals wir vorher schon übernachtet hatten. Eine Tour von einem Reiseunternehmer organisieren zu lassen ist vielleicht nicht die korrekte Art für Backpacker wie uns, doch ich glaube wir haben sehr davon profitiert. Erstens ist es natürlich viel unkomplizierter: wir mussten uns nicht um Bus- oder Zugtickets kümmern, eine Besichtigung der Ruinen im Valle Sagrado in Pisac und Ollantaytambo war inbegriffen (sozusagen als Einstieg in die Kultur und Bauweise der Inkas) und wir hatten am Machu Picchu einen Guide der uns für 3 Stunden durch die Ruinen führen sollte. Zweitens, so dachten wir und es wurde uns nachher auch noch von anderen Backpackern bestätigt, lohnt es sich auch finanziell eine Tour zu buchen. Alle Tickets selber und einzeln zu kaufen wäre auf jeden Fall teurer geworden.
Valle Sagrado und Fahrt nach Aguas Calientes
So brachen wir also am Morgen vom 20. Juni um halb neun nach Pisac auf. Die in den Hang gebauten Terrassen in Pisac, die dem Ackerbau dienten, gehören zu den grössten in ganz Südamerika. Auch der Markt in Pisac mit dutzenden von Ständen mit Souvenirs ist unter Touristen sehr beliebt. Leider hatten wir dort nur grad mal 15 Minuten Zeit. Unser Tourguide hatte die Gruppe nämlich voll nicht im Griff. Es kam ständig vor, dass Leute nicht rechtzeitig zu einem Treffpunkt erschienen und wir so wertvolle Zeit verloren.
Nach dem Mittagessen in einer Stadt die mit "U" anfängt fuhren wir weiter nach Ollantaytambo. Auch hier gabs wieder Inka-Ruinen zu besichtigen. Diese waren allerdings grösstenteils zerstört, da die Spanier die Steine für ihre Kirchen und andere Prunkbauten brauchten. Den grössten Teil der Zeit verbrachte unser Guide damit uns aufzuzeigen wo man in den Felsen mit sehr viel Fantasie vielleicht das Gesicht eines Inkas oder ein Lama erkennen kann. Über die eigentliche Kultur der Inkas, wie sie Ackerbau betrieben, welche Götter sie verehrten usw. verlor er nur sehr wenige Worte.
Nach der Besichtigung hatten wir ungefähr noch anderthalb Stunden totzuschlagen bevor wir unseren Weg nach Aguas Calientes (das Dorf am Fusse des Machu Picchu) fortsetzen konnten.
Noch vor einem halben Jahr konnte man direkt mit dem Zug von Cuzco nach Aguas Calientes fahren. Heutzutage, nachdem es Ende Januar dieses Jahres zu schweren Überschwemmungen und Erdrutschen in der Region kam (Spiegel ONLINE), ist dies ungleich schwieriger. Zunächst muss man, wie schon gesagt, mit dem Bus nach Olantaytambo. Von dort aus geht die Reise weiter mit Minibussen über ungeteerte und teils provisorische Strassen zu einem ebenso provisorischen Bahnhof in der Näche von Piscocucho. Erst hier steigt man, nach langem langem Warten endlich in den Zug ein. Der Zug bringt einen dann mit einer Durchschnittgeschwindigtkeit von 30 km/h (nur gefühlt, nicht gemessen) nach Aguas Calientes.
Aus den Erzählungen meines Onkels weiss ich, dass es vor etwa 30 Jahren nur 2 Züge gab die täglich auf Aguas Calientes fuhren: ein teurer Zug für die Touristen und einen Backpacker-Zug für Leute mit schmalem Budget. Im Backpacker Zug nahm man dann auf Holzbänken neben Schweinen und Hühnern Platz. Heutzutage gibt es mehrere Züge die täglich zwischen Aguas Calientes und Piscocucho verkehren. Der billigste davon ist der "Nuevo Backpacker". Der verfügt aber auch schon über gepolsterte Sitze und den Waggon muss man sich höchstens mit stinkenden Russen oder schnatternten Amerikanerinnen teilen. Wer etwas mehr Geld hat, kann es sich vielleicht sogar leisten mit einem Zug zu fahren in dem warmes Essen serviert wird. Aber für uns ist das billigste schon teuer genug.
Aguas Calientes erreichten wir um 9 Uhr am Abend. Wir waren beide totmüde und da ich noch mit einer Erkältung zu kämpfen hatte wollte ich eigentlich nur noch ins Bett. Leider mussten wir aber noch auf unseren Guide für den nächsten Tag warten. Der musste uns nämlich noch erklären wo wir ihn treffen werden oder wann wir an der Bushaltestelle sein müssen wenn wir unter den ersten am Eingang sein wollen. Es gibt nämlich seit ein paar Jahren eine Beschränkung für die Leute die den Wayna Picchu besteigen wollen. Der Wayna Picchu ist der kleine Berg den man auf jeder Postkarte vom Machu Picchu hinter den Ruinen aufragen sieht. Nur 400 Leute sind pro Tag zugelassen, und nur die ersten am Eingang haben eine Chance Tickets zu bekommen. Da wir unbedingt dort hinaufwollten, hiess das für uns, dass wir um 3 Uhr morgens aufstehen mussten. Als wir endlich in unser Bett fielen, hatten wir also gerade mal 4.5 Stunden Schlaf vor uns.
Machu Picchu
Um 3.45 machten wir uns also von unserem Hostal aus auf den Weg zum Machu Picchu. Der erste Bus fuhr erst um 5.30 Uhr morgens und wir hatten keine Lust solange noch an der Bushaltestelle in der Kälte zu warten. Deswegen bewältigten wir die 400m Höhenunterschied zu Fuss. Der Weg verlangte uns einiges ab, da er fast nur aus Treppensteigen bestand und wir mit leerem Magen losgelaufen waren. Den Eingang zum Machu Picchu erreichten wir nass geschwitzt um 5 Uhr, also noch vor dem ersten Bus. So waren wir unter den ersten die Tickets zum Wayna Picchu erhielten und wir waren auch unter den 20 ersten die um 6 Uhr eingelassen wurden.
Die geführte Tour sollte um 6.30 beginnen, das gab uns also nur knapp 30 Minuten Machu Picchu erst einmal für uns selbst zu entdecken. Endlich die Ruinen mit eigenen Augen zu sehen war ein unbeschreiblicher Moment. Wie mit so vielem, das man immer nur von Bildern kennt und davon träumt mal dorthin zu kommen, so stellte Machu Picchu ein Ziel dar, das wir nun endlich erreicht batten. Wir hatten aber kaum Zeit den Moment zu geniessen und trafen uns mit unserer Gruppe am Eingang.
Unser Guide Paco führte uns zuerst zu der Stelle von der die berühmten Fotos Machu Pichu gemacht worden die im National Geographic erschienen. Von da gings weiter durch die gesamte Stätte. Wir hatten unsere helle Freude an Paco. Sein Englisch war sehr leicht verständlich und er hatte einen unheimlich trockenen Humor. Wir waren aber oft die einzigen die über seine Witze lachten. Wir lernten sehr viel auf dieser Tour, unter anderem, dass wir uns einen besonderen Tag für unseren Machu Picchu Besuch ausgesucht hatten: der 21. Juni ist der kürzeste Tag des Jahres und wurde von den Inkas als Anfang des neuen Jahres gefeiert. Auch heute noch feiern die abgelegeneren Dörfer in den Anden, die noch stark mit der Inka-Kultur verwurzelt sind, diesen Tag mit einem grossen Fest. Unsere Tour dauerte etwa 3 Stunden und führte zu allen besonderen Gebäuden und Tempeln.
Nach der Tour wollten wir eigentlich auf den Wayna Picchu klettern. Doch Paco war der Meinung, dass der Cerro Machu Picchu, also der eigentliche Gipfel des Berges nach dem die Ruinen benannt sind, eine viel schönere Aussicht bietet. So nahmen wir also den viel schwierigeren Aufstieg zum Cerro Machu Picchu in Angriff und wurden oben mit einer herrlichen Rundumsicht belohnt.
Der Aufstieg war schon schwierig, aber der Abstieg gab uns dann vollkommen den Rest. Wir sonnten uns noch einige Zeit auf den Inka-Terrassen und schüttelten den Kopf über die Touristen die Machu Picchu mit einer Tour-Gruppe besuchen und nur gerade mal 2 Stunden dort verbringen können. Gegen 4 Uhr machten wir uns dann wieder auf den Weg nach Aguas Calientes. Wir waren zu fertig um runter zu laufen und da das Busticket eh im Tourpreis mit inbegriffen war, quälten wir uns nicht noch zusätzlich.
Die Busfahrt runter nach Aguas Calientes dauerte etwa 20 Minuten. Wir fühlten uns ausgelaugt und machten uns sofort auf die Suche nach einem billigen Restaurant. Im ersten preiswerten Restaurant kehrten wir ein. Allerdings ist es so, dass in Aguas Calientes alles total überteuert ist. Wenn also etwas preiswert scheint, hat die Sache meistens einen Haken: in unserem Fall war das eine Service Charge von 20% ... aber wenigstens war das Essen gut.
Rückfahrt nach Cuzco
Um 9.00 am nächsten Morgen nahmen wir wieder den "Nuevo Backpacker"-Zug nach Piscacucho, danach wieder den Minibus nach Ollantaytambo, und von dort einen anderen Minibus nach Cuzco. Als wir dann unserem Hostal anrufen wollten um abgeholt zu werden bemerkten wir, dass das Handy weg war. Steffi hat's (ganz ungewohnt fur sie) irgendwo zwischen Piscacucho und Cuzco liegenlassen.
Bisher hatte ich auf dieser Reise etwa 7 kleinere Sachen verloren und lag fast uneinholbar mit 7:0 vorne. Aber ein verlorenes Handy topt alles. Ich glaub jetzt kann ich unseres Match nur noch gewinnen wenn ich meinen Pass irgendwo "verliere".
Gott sei Dank stellte sich heraus, dass unser Hostal gar nicht so weit weg war und wir dorthin laufen konnten. Wenigstens etwas klappte an diesem Tag.
Cuczo und Inti Raymi
Unsere Ankunft zurück in Cuzco war perfekt getimed um eines der grössten Schauspiele Perus mitzuerleben: "Inti Raymi", das Fest der Sonne (Wikipedia) . Das Build-up dauert schon etwa eine Woche in der täglich irgenwelche Paraden durch die Stadt stattfinden. Das eigentliche Fest ist dann am 24. Juni an der alten Inka-Stätte Sacsaywaman (Wikipedia), etwas 20 Fuss-Minuten von Cuzco, statt. Touristen wie Einheimische pilgern zu Tausenden auf diese Hügel und harren teils Stunden in der sengenden Sonne aus um die besten Plätze zu ergattern. Wärend der Zeremnonie, die in Quechua gehalten wird, führen Schauspieler in traditionnellen Kostümen verschiedene Tänze auf deren Bedeutung sich uns entzog, die aber dennoch schön anzuschauen waren.
Cuzco selbst ist eine Stadt mit einem schönen Zentrum. Rund um die Plaza de Armas mit seiner Kathedrale und seiner Kirche gibt es viele kleine Gassen mit hunderten Shops für Schmuck oder Alpaca-Kleidung. Das macht Cuzco aber auch zu "einer der touristischsten Städte der Welt" und damit sehr sehr teuer im Vergleich zum Rest von Peru. Wir verliessen Cuzco deshalb am Tag nach Inti Raymi mit der Hoffnung in Huaraz ein billigeres Leben zu haben.
Mehr Pictures gibts hier... enjoy :D
Friday, June 25, 2010
Von Puno nach Cuzco
Am Samstag den 19. Juni haben die Streiks im Süden Perus aufgehört und wir konnten mit einer halben Stunde Verspätung um 9.30 nach Cuzco aufbrechen. Am 18. hatten wir mit Glück die letzten zwei Tickets mit tour Peru buchen können. Unserem Ausflug zu den Ruinen am Machu Picchu stand also nichts mehr im Weg.
Die 7-stündige Fahrt durchs peruanische Altiplano gehört sicher zu den Highlights unserer Peru-Reise. Viele Dörfer hier scheinen absolut unberührt vom Tourismus., gestört nur von Bussen mit Menschen wie uns, die von einer Sehenwürdigkeit zur anderen eilen. Das Leben scheint hier teilweise so wie man sich Europa vor hundert Jahren vorstellt: Strohbedeckte Steinhäuser, Menschen in traditionellen Kleidern, die auf den mit gelben Gras bedeckten Boden sitzen und Herden von Lamas und Alpacas hüten. Die Häuser in den Dörfern haben Dächer aus roten Lehmziegeln und Ziegelsteine für den nächsten Hausanbau trocknen hinterm Haus in der Sonne. Der Ackerbau wird von Hand oder höchstens mit Maultieren und Eseln betrieben. Geerntetes Getreide wird auf eine Plane auf den Boden gelegt. Danach werden 3 Eseln nebeneinander gespannt und im Kreis übers Getreide geführt um das Korn vom Stroh zu trennen. Neu ausgesät wird wiederum mit der Hand. Die Wäsche wir am Bach gewaschen und zum Trocknen in die starke Sonne des peruanischen Hochlandes gelegt und Buben angeln mit selbstgebastelten Ruten.
Aber die meisten Leute in unserem Bus sehen das alles nicht, sondern starren nur gebannt auf den Fernsehbildschirm auf dem grad der Film Avatar gezeigt wird.
Die 7-stündige Fahrt durchs peruanische Altiplano gehört sicher zu den Highlights unserer Peru-Reise. Viele Dörfer hier scheinen absolut unberührt vom Tourismus., gestört nur von Bussen mit Menschen wie uns, die von einer Sehenwürdigkeit zur anderen eilen. Das Leben scheint hier teilweise so wie man sich Europa vor hundert Jahren vorstellt: Strohbedeckte Steinhäuser, Menschen in traditionellen Kleidern, die auf den mit gelben Gras bedeckten Boden sitzen und Herden von Lamas und Alpacas hüten. Die Häuser in den Dörfern haben Dächer aus roten Lehmziegeln und Ziegelsteine für den nächsten Hausanbau trocknen hinterm Haus in der Sonne. Der Ackerbau wird von Hand oder höchstens mit Maultieren und Eseln betrieben. Geerntetes Getreide wird auf eine Plane auf den Boden gelegt. Danach werden 3 Eseln nebeneinander gespannt und im Kreis übers Getreide geführt um das Korn vom Stroh zu trennen. Neu ausgesät wird wiederum mit der Hand. Die Wäsche wir am Bach gewaschen und zum Trocknen in die starke Sonne des peruanischen Hochlandes gelegt und Buben angeln mit selbstgebastelten Ruten.
Aber die meisten Leute in unserem Bus sehen das alles nicht, sondern starren nur gebannt auf den Fernsehbildschirm auf dem grad der Film Avatar gezeigt wird.
Friday, June 18, 2010
Streik im Süden von Peru -> wir stecken in Puno fest
Aufgrund von Protesten in den südlichen Regionen von Peru ist der gesamte öffentliche Verkehr lahmgelegt.
Das heisst für uns, dass wir erst mal hier in Puno feststecken und nicht weiter nach Cuzco reisen können.
Der Hauptgrund des Streiks ist, das die Regierung ihre Gasexporte nicht aussetzen will obschon nicht sichergestellt ist, dass Peru selbst genug Gas für die nächsten 50 Jahre hat.
Protests over natural gas exports
Strike in South Peru regions
Bisher haben wir vom Streik selbst nichts mitbekommen. Die Busunternehmen aber fürschten sich davor, dass Protestler die Busse mit Steinen bewerfen. Ausserdem sind anscheinend Hauptstrassen nach Arequipa und Cuzco blockiert. In Cuzco selbst gings anscheinend etwas rabiater zu und hunderte Leute protestierten gegen die Regierung.
Diejenigen die mehr Informationen wollen, brauchen nur nach "strike peru gas" zu googlen und werden mehr als genug Lesestoff finden.
Unabhängig davon ob wir Puno nun morgen verlassen können oder nicht, haben wir heute die "Schwimmenden Uros-Inseln" (http://de.wikipedia.org/wiki/Urus) auf dem Titikaka-See besucht. Der touristische Kitsch der einem da von den Einwohnern (Aymara) geboten wird ist wohl kaum zu überbieten. Da wir vorgewarnt waren hielt sich unsere Enttäuschung in Grenzen.
Die Stadt Puno selbst hat ausser den "Schwimmenden Inseln" wenig zu bieten, deswegen hofft mit uns, dass wir morgen ein Busunternehmen finden das uns nach Cuzco bringt.
Fotos folgen ... irgendwann ... denn Steffi's Netbook hatte gestern mehrere Bluescreens hintereinander. Nun haben wir ihn auf den Stand zurückgesetzt als wir ihn gekauft haben. Hoffen wir, dass die Ursache der Bluescreens nicht Hardware-Fehler sind. Im Moment laeuft er wieder. Jetzt muessen aber zuerst essentielle Programme wie Firefox, Avast und Skype heruntergeladen werden - was bei den Internetgeschwindigkeiten hier nicht gerade schnell geht.
Das heisst für uns, dass wir erst mal hier in Puno feststecken und nicht weiter nach Cuzco reisen können.
Der Hauptgrund des Streiks ist, das die Regierung ihre Gasexporte nicht aussetzen will obschon nicht sichergestellt ist, dass Peru selbst genug Gas für die nächsten 50 Jahre hat.
Protests over natural gas exports
Strike in South Peru regions
Bisher haben wir vom Streik selbst nichts mitbekommen. Die Busunternehmen aber fürschten sich davor, dass Protestler die Busse mit Steinen bewerfen. Ausserdem sind anscheinend Hauptstrassen nach Arequipa und Cuzco blockiert. In Cuzco selbst gings anscheinend etwas rabiater zu und hunderte Leute protestierten gegen die Regierung.
Diejenigen die mehr Informationen wollen, brauchen nur nach "strike peru gas" zu googlen und werden mehr als genug Lesestoff finden.
Unabhängig davon ob wir Puno nun morgen verlassen können oder nicht, haben wir heute die "Schwimmenden Uros-Inseln" (http://de.wikipedia.org/wiki/Urus) auf dem Titikaka-See besucht. Der touristische Kitsch der einem da von den Einwohnern (Aymara) geboten wird ist wohl kaum zu überbieten. Da wir vorgewarnt waren hielt sich unsere Enttäuschung in Grenzen.
Die Stadt Puno selbst hat ausser den "Schwimmenden Inseln" wenig zu bieten, deswegen hofft mit uns, dass wir morgen ein Busunternehmen finden das uns nach Cuzco bringt.
Fotos folgen ... irgendwann ... denn Steffi's Netbook hatte gestern mehrere Bluescreens hintereinander. Nun haben wir ihn auf den Stand zurückgesetzt als wir ihn gekauft haben. Hoffen wir, dass die Ursache der Bluescreens nicht Hardware-Fehler sind. Im Moment laeuft er wieder. Jetzt muessen aber zuerst essentielle Programme wie Firefox, Avast und Skype heruntergeladen werden - was bei den Internetgeschwindigkeiten hier nicht gerade schnell geht.
Wednesday, June 16, 2010
Hopp Schwiiz !!!
Mier hend grads Spiil ageluegt. Meeeeegaaa !!!!! D'Schwiiz wird no Weltmeischter ... vliicht. =)
Peru: Lima - Paracas - Nazca - Arequipa - Isla del Sol
Am 4. Juni gegen 11 Uhr Ortszeit setzte unser Flugzeug in Lima auf der Landepiste auf. Da es keinen Bus gab, der vom Flughafen nach Miraflores (Vorort von Lima) fuhr, waren wir auf den Abholdienst vom Hostel angewiesen. Das klappte perfekt, auch wenn die 14 Dollar dafuer etwas happig waren.
Unser Hostel war sehr nett und relativ im Zentrum von Miraflores gelegen. In Sued-Amerika haben fast alle Hostels gratis Wifi. Steffis Entscheidung sich in Bangkok ein Netbook zuzulegen hat sich damit voll ausgezahlt. Das ermoeglicht uns auch immer grad die schlechten Fotos zu loeschen.
Lima
Im Zentrum von Lima sind wir nicht gewesen. Fuer Gringos (so werden alle nicht Suedamerikaner genannt, ist es nicht immer unbedingt sicher) Darueber hinaus ist der oeffentliche Transport relativ chaotisch. Wir sind uns nicht sicher ob wir es mit unseren doch sehr begrenzten Spanisch-Kenntnissen heil ins Zentrum und wieder zurück nach Miraflores geschafft hätten. Wir werden das aber wahrscheinlich noch nachholen bevor wir dann weiter nach Sao Paolo fliegen.
Paracas
Von Lima aus gings mit dem Bus nach Paracas. Zu unserer grossen Ueberraschung ist der Busverkehr hier in Peru auf dem allerhoechsten Stand. Busunternehmen wie "Cruz del Sur" rüsten ihre Busse mit Fernseher und Wifi aus, haben Englisch sprechende Hostessen und servieren warme Mahlzeiten.
Paracas selbst ist eine sehr kleine Hafenstadt, die mit dem Tourismus gerade erst anfängt. Hauptattraktion ist ein Bootsausflug zu den Islas Ballestas. Hier kann mann Seehunde, Humboldt-Pinguine und Tausende Seevoegel wie Kormorane in freier Natur beobachten. Beeindruckend war es auch wie sich die Kormorane ins Meer stuerzen um Fische zu fangen. Leider konnten wir dies nicht mit der Kamera festhalten :-(.
Nasca
Mit dem Busunternehmen "Oltursa" fuhren wir dann in vier Stunden von Paracas nach Nasca. Die Stadt hat eine schoenes Stadt-Zentrum und ist voll auf den Tourismus ausgerichtet. Ausser den Nasca-Linien (http://de.wikipedia.org/wiki/Nazca-Linien) gibst hier allerdings nicht viel zu unternehmen und selten bleiben Reisende länger als eine Nacht. Aber wenn man schon mal in Nasca ist, dann kann man sich auch einen Flug über die Nasca-Linien gönnen. Ausserdem ist ein Flug in einer kleinen 6-sitzigen Propeller-Maschine auch eine Erlebnis für sich.
Mit dem Eigentuemer des Hostels, Abdon, tranken wir am Abend vor unserer Abfahrt nach Arequipa Pisco, eines der Nationalgetraenke Perus. Abdon gab uns auch hilfreiche Tips ueber Trekking in Arequipa, Puno und Cusco.
Arequipa
Mit dem Nachtbus fuhren wir nach Arequipa. Da die Fahrt um 9.30 pm gecancelt wurde (wir wären die einzigen Passagiere gewesen) mussten wir etwa 3 Stunden im Bus-Terminal ausharren bevor wir um halbe eins endlich aufbrechen konnten.
Abdon hatte uns ein Hostel in Arequipa empfohlen, das von Freunden von ihm geleitet wird und erst kürzlich eröffnet wurde. Die Leute waren sehr nett und holten uns vom Bus-Terminal ab. Das ist nicht unwichtig in Städten von man als Tourist nur ausgewählten Taxi-Unternehmen trauen kann.
Arequipa ist auf 2380m gelegen. Wir spuerten die duennere Luft schon und halfen uns mit Coca-Tee über erste Anzeichen von Kopfschmerzen hinweg. Die Temperaturen waren tagsüber über 20 C, reichten in der Nacht aber bis an die 5 Grad Celsius heran (Gott sei Dank hat Steffi einen warmen Schlafsack und Thermounterwaesche, bei mir tats die normale Wolldecke noch). Am zweiten Tag in Arequipa besuchten wir das Monasterio Santa Catalina (http://en.wikipedia.org/wiki/Santa_Catalina_Monastery).
Am nächsten Tag sollten wir schon um 2.00 am einen Bus nehmen zum Canon del Colca. So machten wir uns frueh bettfertig.
Dazwischen kam uns allerdings ... ein Kabelbrand in unserem Zimmer. Es funkte, das Kabel schmorte und innerhalb von Sekunden füllte sich unser Zimmer mit Rauch. Bevor wir die Flucht ergriffen zogen wir noch schnell den Stecker aus der Wand. Es dauerte bis wir einen Verantwortlichen gefunden hatten der den Strom ganz ausschalten konnte. Der Elektriker kam dann etwas spaeter. Als sich der Rauch etwas versogen hatte holten wir unsere Sachen und zogen in ein andere Zimmer um.
Canon del Colca
Um 3.00 in der Nacht wurden wir abgeholt und fuhren nach Chivay wo wir frühstückten. Dann gings weiter zum Cruz del Condor, einem Aussichtspunkt an dem man an jedem Morgen ein Dutzend Condore beobachten kann. Das Verhältnis Touristen zu Condoren war allerdings etwa 50 zu 1 was das Erlebnis etwas trübte. Dennoch war es ein atemberaubendes Schauspiel die Condore durch die Luft kreisen und segeln zu sehen.
In Cabanaconde nahmen wir ein vorgesogenens Mittagessen zu uns. Danach setzte sich unsere Gruppe von 8 Leuten und einem Guide in Bewegung Richtung San Juan de Chuccho. In etwa 3 Stunden gings ueber 1000 Hoehenmeter bergab in den Canyon del Colca. Ich muss zugeben, wir hatten den Trek unterschätzt: unten in der Schlucht angekommen zitterten unsere Beine vor Anstrengung. Mit dem anschliessenden Bergauflaufen hatten wir weniger Mühe und so erreichten wir etwa 30 Minuten später San Juan de Chuccho. Da die Döerfer im Canon noch keine Stromversorgung haben, war das Wasser in der Dusche eiskalt, tat aber dennoch gut.
Am nächtsen Tag gings bergauf und bergab durch mehrere kleine Dörfer. Seltsam ist, das es etwa so viele Häuser in den Dörfern gibt wie Einwohner. Die Jungen wandern alle in die Städte ab. Die Strohdächer der Häuser verschwinden zuerst bevor dann auch die Steinmauern langsam ineinander fallen. Nach etwa 4 Stunden wandern erreichten wir schliesslich gegen Mittag die "Oasis". Das Dorf, das eigentlich Sangalle heisst, ist im Prinzip nur eine Ansammlung von Lodges für die Touristen. Aufgrund von Thermalquellen ist das Wasser in den Pools etwa 20 C warm, was sehr angenehm ist um sich abzukühlen. Den Nachmittag verbrachten wir mit in der Sonne liegen (nur etwa bis 2.00 pm, da dann die Sonne hinter den Bergen verschwindet), in der Haengematte fläzen und lesen. Erholung war wichtig vor dem kommenden Anstieg aus dem Canyon raus wieder nach Cabanaconde.
Diese 1100m Hoehenunterschied (von 2200 auf 3300 mueM) meisterten wir wie Champions in knapp 2 Stunden. Zu meiner (und wohl auch zu Steffis) Ueberraschung, brauchte sie nur knapp 10 Minuten mehr den Berg herauf (4. Platz in unserer Gruppe) und überholte dabei Dutzende Leute die früher aufgebrochen waren als wir.
Unser Mittagessen in Chivay bestand aus einem Buffet aus peruanischen Spezialitaeten: Papas, Alpaca-Fleisch, Pollo, Trucha, etc.
Danach fuhren wir mit dem Bus weiter auf ueber 4900m um Alpacas, Llamas und Vicunas in freier Natur zu beobachten (diese Tiere leben nur in einer Hoehe von ueber 4000 Meter). Unser Hostel in Arequipa erreichten wir gegen 18 Uhr.
Die Besteigung des 5800 Meter hohen Vulkans "El Misti" liessen wir bleiben. Obwohl uns gesagt wurde, dass es machbar sei, beschlossen wir doch, dass der Hoehenunterschied zu gross ist und wir vor so einer Tour mehr Eingewöhnung in grosser Höhe und auch eine bessere Fittness bräuchten.
Copacabana / Isla del Sol
Am darauffolgenden Tag nahmen wir dann den Bus Richtung Puno am Titticaca See. Hier blieben wir allerdings nur eine Stunde, da wir gleich den Bus nach Copacabana in Bolivien nahmen. Der bolivianische Grenzbeamte hatte so seine Probleme festzustellen, dass Luxembourg (wie auf meinem Einwanderungsschein ausgefüllt) das gleiche ist wie Gran Ducado de Luxemburgo.
In Copacabana hielten wir uns nur 24 Stunden auf. Wir fuhren mit dem Boot zur Isla del Sol und wanderten die 11 km quer über die Insel. Auf dem Weg konnten wir mehrere Inka-Ruinen besuchen. Es war aber vor allem die Landschaft die uns begeisterte. Das gelbe Grad der Insel, das tiefblaue Wasser des Sees und im Hintergrund die schneebedeckten Gipfel der Anden. Einfach unvergesslich !!!
Puno
Gestern dann sind wir wieder in Puno angekommen. Heute genehmigen wir uns einen ruhigen Tag bevor wir dann morgen die schwimmenden Uros-Inseln besuchen. Da Puno auf über 3800m liegt, ist der Aufenthalt hier auch gut geeignet uns auf eventuelle Wanderungen in der Gegend um Cusco oder Huarraz vorzubereiten.
Und hier sind noch die Pictures bis und mit Colca Canyon. Bilder von der Isla del Sol werden bald noch folgen.
UPDATE: Pictures vom Lake Titicaca
Unser Hostel war sehr nett und relativ im Zentrum von Miraflores gelegen. In Sued-Amerika haben fast alle Hostels gratis Wifi. Steffis Entscheidung sich in Bangkok ein Netbook zuzulegen hat sich damit voll ausgezahlt. Das ermoeglicht uns auch immer grad die schlechten Fotos zu loeschen.
Lima
Im Zentrum von Lima sind wir nicht gewesen. Fuer Gringos (so werden alle nicht Suedamerikaner genannt, ist es nicht immer unbedingt sicher) Darueber hinaus ist der oeffentliche Transport relativ chaotisch. Wir sind uns nicht sicher ob wir es mit unseren doch sehr begrenzten Spanisch-Kenntnissen heil ins Zentrum und wieder zurück nach Miraflores geschafft hätten. Wir werden das aber wahrscheinlich noch nachholen bevor wir dann weiter nach Sao Paolo fliegen.
Paracas
Von Lima aus gings mit dem Bus nach Paracas. Zu unserer grossen Ueberraschung ist der Busverkehr hier in Peru auf dem allerhoechsten Stand. Busunternehmen wie "Cruz del Sur" rüsten ihre Busse mit Fernseher und Wifi aus, haben Englisch sprechende Hostessen und servieren warme Mahlzeiten.
Paracas selbst ist eine sehr kleine Hafenstadt, die mit dem Tourismus gerade erst anfängt. Hauptattraktion ist ein Bootsausflug zu den Islas Ballestas. Hier kann mann Seehunde, Humboldt-Pinguine und Tausende Seevoegel wie Kormorane in freier Natur beobachten. Beeindruckend war es auch wie sich die Kormorane ins Meer stuerzen um Fische zu fangen. Leider konnten wir dies nicht mit der Kamera festhalten :-(.
Nasca
Mit dem Busunternehmen "Oltursa" fuhren wir dann in vier Stunden von Paracas nach Nasca. Die Stadt hat eine schoenes Stadt-Zentrum und ist voll auf den Tourismus ausgerichtet. Ausser den Nasca-Linien (http://de.wikipedia.org/wiki/Nazca-Linien) gibst hier allerdings nicht viel zu unternehmen und selten bleiben Reisende länger als eine Nacht. Aber wenn man schon mal in Nasca ist, dann kann man sich auch einen Flug über die Nasca-Linien gönnen. Ausserdem ist ein Flug in einer kleinen 6-sitzigen Propeller-Maschine auch eine Erlebnis für sich.
Mit dem Eigentuemer des Hostels, Abdon, tranken wir am Abend vor unserer Abfahrt nach Arequipa Pisco, eines der Nationalgetraenke Perus. Abdon gab uns auch hilfreiche Tips ueber Trekking in Arequipa, Puno und Cusco.
Arequipa
Mit dem Nachtbus fuhren wir nach Arequipa. Da die Fahrt um 9.30 pm gecancelt wurde (wir wären die einzigen Passagiere gewesen) mussten wir etwa 3 Stunden im Bus-Terminal ausharren bevor wir um halbe eins endlich aufbrechen konnten.
Abdon hatte uns ein Hostel in Arequipa empfohlen, das von Freunden von ihm geleitet wird und erst kürzlich eröffnet wurde. Die Leute waren sehr nett und holten uns vom Bus-Terminal ab. Das ist nicht unwichtig in Städten von man als Tourist nur ausgewählten Taxi-Unternehmen trauen kann.
Arequipa ist auf 2380m gelegen. Wir spuerten die duennere Luft schon und halfen uns mit Coca-Tee über erste Anzeichen von Kopfschmerzen hinweg. Die Temperaturen waren tagsüber über 20 C, reichten in der Nacht aber bis an die 5 Grad Celsius heran (Gott sei Dank hat Steffi einen warmen Schlafsack und Thermounterwaesche, bei mir tats die normale Wolldecke noch). Am zweiten Tag in Arequipa besuchten wir das Monasterio Santa Catalina (http://en.wikipedia.org/wiki/Santa_Catalina_Monastery).
Am nächsten Tag sollten wir schon um 2.00 am einen Bus nehmen zum Canon del Colca. So machten wir uns frueh bettfertig.
Dazwischen kam uns allerdings ... ein Kabelbrand in unserem Zimmer. Es funkte, das Kabel schmorte und innerhalb von Sekunden füllte sich unser Zimmer mit Rauch. Bevor wir die Flucht ergriffen zogen wir noch schnell den Stecker aus der Wand. Es dauerte bis wir einen Verantwortlichen gefunden hatten der den Strom ganz ausschalten konnte. Der Elektriker kam dann etwas spaeter. Als sich der Rauch etwas versogen hatte holten wir unsere Sachen und zogen in ein andere Zimmer um.
Canon del Colca
Um 3.00 in der Nacht wurden wir abgeholt und fuhren nach Chivay wo wir frühstückten. Dann gings weiter zum Cruz del Condor, einem Aussichtspunkt an dem man an jedem Morgen ein Dutzend Condore beobachten kann. Das Verhältnis Touristen zu Condoren war allerdings etwa 50 zu 1 was das Erlebnis etwas trübte. Dennoch war es ein atemberaubendes Schauspiel die Condore durch die Luft kreisen und segeln zu sehen.
In Cabanaconde nahmen wir ein vorgesogenens Mittagessen zu uns. Danach setzte sich unsere Gruppe von 8 Leuten und einem Guide in Bewegung Richtung San Juan de Chuccho. In etwa 3 Stunden gings ueber 1000 Hoehenmeter bergab in den Canyon del Colca. Ich muss zugeben, wir hatten den Trek unterschätzt: unten in der Schlucht angekommen zitterten unsere Beine vor Anstrengung. Mit dem anschliessenden Bergauflaufen hatten wir weniger Mühe und so erreichten wir etwa 30 Minuten später San Juan de Chuccho. Da die Döerfer im Canon noch keine Stromversorgung haben, war das Wasser in der Dusche eiskalt, tat aber dennoch gut.
Am nächtsen Tag gings bergauf und bergab durch mehrere kleine Dörfer. Seltsam ist, das es etwa so viele Häuser in den Dörfern gibt wie Einwohner. Die Jungen wandern alle in die Städte ab. Die Strohdächer der Häuser verschwinden zuerst bevor dann auch die Steinmauern langsam ineinander fallen. Nach etwa 4 Stunden wandern erreichten wir schliesslich gegen Mittag die "Oasis". Das Dorf, das eigentlich Sangalle heisst, ist im Prinzip nur eine Ansammlung von Lodges für die Touristen. Aufgrund von Thermalquellen ist das Wasser in den Pools etwa 20 C warm, was sehr angenehm ist um sich abzukühlen. Den Nachmittag verbrachten wir mit in der Sonne liegen (nur etwa bis 2.00 pm, da dann die Sonne hinter den Bergen verschwindet), in der Haengematte fläzen und lesen. Erholung war wichtig vor dem kommenden Anstieg aus dem Canyon raus wieder nach Cabanaconde.
Diese 1100m Hoehenunterschied (von 2200 auf 3300 mueM) meisterten wir wie Champions in knapp 2 Stunden. Zu meiner (und wohl auch zu Steffis) Ueberraschung, brauchte sie nur knapp 10 Minuten mehr den Berg herauf (4. Platz in unserer Gruppe) und überholte dabei Dutzende Leute die früher aufgebrochen waren als wir.
Unser Mittagessen in Chivay bestand aus einem Buffet aus peruanischen Spezialitaeten: Papas, Alpaca-Fleisch, Pollo, Trucha, etc.
Danach fuhren wir mit dem Bus weiter auf ueber 4900m um Alpacas, Llamas und Vicunas in freier Natur zu beobachten (diese Tiere leben nur in einer Hoehe von ueber 4000 Meter). Unser Hostel in Arequipa erreichten wir gegen 18 Uhr.
Die Besteigung des 5800 Meter hohen Vulkans "El Misti" liessen wir bleiben. Obwohl uns gesagt wurde, dass es machbar sei, beschlossen wir doch, dass der Hoehenunterschied zu gross ist und wir vor so einer Tour mehr Eingewöhnung in grosser Höhe und auch eine bessere Fittness bräuchten.
Copacabana / Isla del Sol
Am darauffolgenden Tag nahmen wir dann den Bus Richtung Puno am Titticaca See. Hier blieben wir allerdings nur eine Stunde, da wir gleich den Bus nach Copacabana in Bolivien nahmen. Der bolivianische Grenzbeamte hatte so seine Probleme festzustellen, dass Luxembourg (wie auf meinem Einwanderungsschein ausgefüllt) das gleiche ist wie Gran Ducado de Luxemburgo.
In Copacabana hielten wir uns nur 24 Stunden auf. Wir fuhren mit dem Boot zur Isla del Sol und wanderten die 11 km quer über die Insel. Auf dem Weg konnten wir mehrere Inka-Ruinen besuchen. Es war aber vor allem die Landschaft die uns begeisterte. Das gelbe Grad der Insel, das tiefblaue Wasser des Sees und im Hintergrund die schneebedeckten Gipfel der Anden. Einfach unvergesslich !!!
Puno
Gestern dann sind wir wieder in Puno angekommen. Heute genehmigen wir uns einen ruhigen Tag bevor wir dann morgen die schwimmenden Uros-Inseln besuchen. Da Puno auf über 3800m liegt, ist der Aufenthalt hier auch gut geeignet uns auf eventuelle Wanderungen in der Gegend um Cusco oder Huarraz vorzubereiten.
Und hier sind noch die Pictures bis und mit Colca Canyon. Bilder von der Isla del Sol werden bald noch folgen.
UPDATE: Pictures vom Lake Titicaca
Santiago - Valparaiso
Wir sitzen in Nazca und warten darauf in unseren Bus steigen zu koennen der uns nach Arequipa bringt.
(hmm...eigentlich nicht mehr...wir sind schon in Puno und es ist schon wieder eine Woche vergangen...nur hatten wir nie Internet um das Blogentry zu posten...deswegen kommt es jetzt mit etwas Verspaetung)
Die Zeit vergeht schnell, vor einer Woche noch waren wir in Chile, in einem netten Hostel in Santiago. Die Zeit in Santiago haben wir vor allem mit zwei Sachen verbracht: Schlafen und Frieren. Der Zeitunterschied zwischen Sydney und Santiago beträgt 10 Stunden. Das ist die grösste Zeitverschiebung mit der wir auf unserem Trip zu kämpfen haben. Wir haben die Aufgabe dann auch eher mittelmässig bewältig. In jeder Nacht in Santiago wachten wir irgendwann zwischen 2 und 5 Uhr auf und mussten uns irgendwie die Zeit vertreiben bevor wir dann wieder weiterschlafen konnten.
Wenn die Temperaturen tagsüber sehr angenehm sind, und man in T-shirt und kurzen Hosen vor die Tür kann, so sind die Nächte jedoch bitterkalt. Das Hostel ist nicht geheizt und durch Fenster- und Türritzen zieht ständig kalte Luft von aussen herein. Nachts sinken die Temperaturen bis auf etwa 6 Grad ab. Wir schliefen dann auch die meisten Nächte in unseren Schlafsäcken über die wir zusätzlich Wolldecken legten.
Santiago ist eine schöne, wenn auch keine spektakuläre Stadt (spektakulär war dann eher die Landung auf dem Flughafen mit den schneebedeckten Anden parallel zur Landepiste). Die Schäden, die das Erdbeben hier vor einigen Monaten hinterliess sind noch klar zu sehen. Ältere Gebäude, wie zum Beispiel Kirchen, zeigen Risse und die Mauern werden von aussen mit schweren Holzbalken gestützt. Der Inhaber unseres Hostels erzählte uns, dass auch viele Hostels aufgrund der schweren Schäden schliessen mussten.
An unserem zweitletzten Tag in Santiago unternahmen wir einen letzten verzweifelten Versuch gegen den Jetlag anzukämpfen. Schon um 6 Uhr standen wir auf und machten uns auf den Weg nach Valparaiso. Nach dem wolkenverhangenen Himmel in Santiago war der blaue Himmel in Valpo eine willkommene Überraschung. Valparaiso ist eine Stadt die sich über mehrere Hügel vor der Küste erstreckt. Die Häuser sind unterschiedlich farbig angemalt und Graffiti ist hier definitiv eher eine Kunst als Vandalismus.
Etwas anderes was einem in Valpo sofort auffällt sind die Unmengen an streunenden Hunden. Einer von ihnen (von Steph auf den Namen Bobbeli getauft) folgte uns durch die halbe Stadt. Wir wurden ihn erst wieder los als wir einen von Dutzend "Accensores" nahmen um von den Hügeln wieder runter ans Meer zu kommen.
An unserem letzten Tag in Santiago mussten wir wieder früh aufstehen. Ein Taxi (der erste Bus zum Flughafen fuhr erst eine Stunde später) brachte uns zum Flughafen. Hatten wir uns auf einen geheizten Flughafen eingestellt, so wurden wir bitter enttäuscht. Wir konnten es nicht erwarten endlich ins Flugzeug zu steigen wo eine warme Decke auf uns wartete (eiskalt ist es nämlich auch immer in den Flugzeugen von LAN Chile).
Pictures Valpareiso
(hmm...eigentlich nicht mehr...wir sind schon in Puno und es ist schon wieder eine Woche vergangen...nur hatten wir nie Internet um das Blogentry zu posten...deswegen kommt es jetzt mit etwas Verspaetung)
Die Zeit vergeht schnell, vor einer Woche noch waren wir in Chile, in einem netten Hostel in Santiago. Die Zeit in Santiago haben wir vor allem mit zwei Sachen verbracht: Schlafen und Frieren. Der Zeitunterschied zwischen Sydney und Santiago beträgt 10 Stunden. Das ist die grösste Zeitverschiebung mit der wir auf unserem Trip zu kämpfen haben. Wir haben die Aufgabe dann auch eher mittelmässig bewältig. In jeder Nacht in Santiago wachten wir irgendwann zwischen 2 und 5 Uhr auf und mussten uns irgendwie die Zeit vertreiben bevor wir dann wieder weiterschlafen konnten.
Wenn die Temperaturen tagsüber sehr angenehm sind, und man in T-shirt und kurzen Hosen vor die Tür kann, so sind die Nächte jedoch bitterkalt. Das Hostel ist nicht geheizt und durch Fenster- und Türritzen zieht ständig kalte Luft von aussen herein. Nachts sinken die Temperaturen bis auf etwa 6 Grad ab. Wir schliefen dann auch die meisten Nächte in unseren Schlafsäcken über die wir zusätzlich Wolldecken legten.
Santiago ist eine schöne, wenn auch keine spektakuläre Stadt (spektakulär war dann eher die Landung auf dem Flughafen mit den schneebedeckten Anden parallel zur Landepiste). Die Schäden, die das Erdbeben hier vor einigen Monaten hinterliess sind noch klar zu sehen. Ältere Gebäude, wie zum Beispiel Kirchen, zeigen Risse und die Mauern werden von aussen mit schweren Holzbalken gestützt. Der Inhaber unseres Hostels erzählte uns, dass auch viele Hostels aufgrund der schweren Schäden schliessen mussten.
An unserem zweitletzten Tag in Santiago unternahmen wir einen letzten verzweifelten Versuch gegen den Jetlag anzukämpfen. Schon um 6 Uhr standen wir auf und machten uns auf den Weg nach Valparaiso. Nach dem wolkenverhangenen Himmel in Santiago war der blaue Himmel in Valpo eine willkommene Überraschung. Valparaiso ist eine Stadt die sich über mehrere Hügel vor der Küste erstreckt. Die Häuser sind unterschiedlich farbig angemalt und Graffiti ist hier definitiv eher eine Kunst als Vandalismus.
Etwas anderes was einem in Valpo sofort auffällt sind die Unmengen an streunenden Hunden. Einer von ihnen (von Steph auf den Namen Bobbeli getauft) folgte uns durch die halbe Stadt. Wir wurden ihn erst wieder los als wir einen von Dutzend "Accensores" nahmen um von den Hügeln wieder runter ans Meer zu kommen.
An unserem letzten Tag in Santiago mussten wir wieder früh aufstehen. Ein Taxi (der erste Bus zum Flughafen fuhr erst eine Stunde später) brachte uns zum Flughafen. Hatten wir uns auf einen geheizten Flughafen eingestellt, so wurden wir bitter enttäuscht. Wir konnten es nicht erwarten endlich ins Flugzeug zu steigen wo eine warme Decke auf uns wartete (eiskalt ist es nämlich auch immer in den Flugzeugen von LAN Chile).
Pictures Valpareiso
Thursday, June 3, 2010
Sleepless in Santiago
Es ist mitten in der Nacht. Robert hat mich wieder einmal geweckt :) Nein - aber die 10 Stunden Zeitverschiebung machen uns auch am dritten Tag/Nacht noch zu schaffen. Deshalb haben wir versucht ein Video hochzuladen. Es hat tatsaechlich geklappt.
Enjoy and good night!
Enjoy and good night!
Tuesday, June 1, 2010
Von Melbourne nach Sydney auf dem Princes Highway
Nach etwa dreistuendigem Flug (Film: Biographie ueber John Lennon) erreichten wir Melbourne. Als wir nach langem Warten auf unser Gepaeck den Flughafen endlich verlassen konnten war es bereits spaeter Nachmittag. Unser Auto hatten wir fuer den naechsten Morgen um 7 gemietet. Das hiess, dass wir eigentlich gar keine Zeit hatten auch nur irgendetwas von Melbourne anzuschauen. Unser Hostel war Gott sei Dank dann aber eines der besten das wir auf unserem gesamten Trip bisher hatten. Die Einrichtung war sehr neu und modern, es war sauber und es gab neben einer Lounge auch einen eigenen Kinoraum und einen Fitnessraum. Die letzten Stunden des Tages verbrachten wir dann aber doch in den Strassen (Subways zum Abendessen, wie wohl zum 20sten Mal auf dem Trip durch Australien). Im Hauptbahnhof kauften wir noch Essen fuer die folgenden Tage ein.
Am naechsten Morgen standen wir dann kurz vor sieben vor der Hertz Filliale und warteten dass man uns hereinliess. Eigentlich hatten wir einen Toyota Yaris mieten wollen, aber man upgradete uns eine Kategorie. So fuhren wir dann mit einem Toyota Corolla Ascent los Richtung Great Ocean Road. Linksverkehr konnten wir ja zu genuege in den Wochen davor auf sehr verkehrsarmen Strassen ueben, so eine 4 Millionen Einwohner Stadt eigentlich nur das naechsthoehere Level darstellte =).
Um die Mittagszeit erreichten wir das eine Ende der Great Ocean Road in der Naehe von Warnambool und fuhren dann grad am Meer wieder zurueck nach Osten. Auch wenn grad Off-Season im Sueden von Australien ist, so waren die 12 Apostel (von denen nur noch 8 uebrig sind) doch stark besucht.
Nach den 12 Aposteln machten wir noch an vielen anderen Lookout Points halt.Trotz des kalten stuermischen Wetters hat es uns super gefallen. Ausnahme war der Leuchturm von Otway, den wir aufgrund eines Eintrittspreises von 15 AUD pro Perosn wegliessen. Die Fahrt dorthin hat sich fuer uns aber trotzdem mehr als gelohnt. Auf dem Ruechweg erwartete uns sicher eines der Highlights unserer Australien Reise: auf Baeumen am Strassenrand entdeckten wir Koalas die "frischfroehlich" (Zitat Steffi) herumkletterten und assen.
Bei Anbruch der Dunkelheit (was leider im Winter hier schon um etwa 17.30 Ohr ist) fanden wir in Apollo Bay das mit Abstand schoenste Hostel, das Surfside Backpackers. Es wurde von einer etwas aelteren Frau gefuehrt und ihre Liebe fuers Detail machte sich ueberall bemerkbar. Im “Wohnzimmer” fanden sich bequeme Sofas und Sessel. Es gab sogar einen Raum mit einem Billard-Tisch (Steph gewann beide Matches). Unser Abendessen bestand fuer einmal nicht aus Pasta. Aus Freude so ein schoenes Hostel gefunden zu haben goennten wir uns ein fettes Schweine Schnitzel mit Kartoffeln.
Am naechsten Tag fuhren wir frueh weiter auf der Great Ocean Road. Gegen Mittag erreichten wir dann auch das Ende davon in Torquay. Torquay ist eine kleine Stadt an der Kueste die bekannt dafuer ist, das jede Surfer-Marke dort ein Geschaeft hat.
Am Ende des zweiten Tages erreichten wir gegen Abend Phillip Island und wohnten dor der Pinguin Parade bei. Jeden Tag, kurz nach Sonnenuntergang kommen die Pinguine aus dem Meer von der Nahrungssuche zurueck an Land zu ihren Nestern. Die Pinguine selbst sind die kleinste bekannteste Art, sie werden nur etwa 30cm gross. Das macht sie umso herziger =). Wir konnten beobachten wie sie in Gruppen aus dem Meer stiegen und sich langsam ans Land wagten um zu ihren Nestplaetzen zu kommen. Von einem Boardwalk aus konnten wir sie sogar noch aus naechster Naehe sehen.
Die Nacht verbrachten wir dann auch in einem Hostel auf Phillip Island. Dass wir die einzigen Gaeste waren, machte unserer Aufenthalt umso angenehmer. Fuer einmal mussten wir uns nicht mit anderer arrangieren, wann wir kochen koennen oder wann wir duschen wollen. Und fuer einmal mussten wir auch am Morgen nicht ganz leise sein um die anderen Zimmerbewohner nicht aufzuwecken wenn wir wieder mal die ersten sind die sich auf den Weg machen.
Fuer den Rest des Wegen machten wir immer wieder Halt in kleinen Kuestenstaedten, sei es um zu Mittag zu essen oder eben um zu schlafen. Wir machten halt in Lake Entrances am 90 Mile Beach. Wir besuchten Malacoota und Eden von wo man herrlich die Wellen anschauen konnte. Unser letzter Stop vor Sydney war Wollongong, eine 270'000 Einwohner Stadt etwa 80km vor Sydney. Der vorhergesagt Sturm wuehlte die Wellen maechtig auf und nicht jeder Surfer traute sich hinaus. Diejenigen, die es dann dort wagten wurden von einer Schar Zuschauer beobachten, die bei jedem gelungenen Ritt oder jedem spektakulaeren Sturz in Ohhs und Ahhhs ausbrachen.
Unser letztes Hostel in Australien fanden wir erst, nachdem wir 2 Stunden lang den Princess Highway rauf und runter gefahren sind und versucht haben in den kleineren Seitenstrassen die Cambridge Lodge zu finden. Das lange Suchen machte sich aber bezahlt, denn auch unser letztes Hostel (im Vorort Stanmore gelegen) war ein Volltreffer. Es war alles ausserordentlich sauber und gepflegt. Noch dazu war der Preis mit 26 Dollar nahezu unschlagbar fuer Sydney. Unseren letzten Abend in Sudney verbrachten wir mit Fish and Chips in der Naehe des Bahnhofs von Stanmore. Ein schoener Ausklang fuer unseren Australien-Aufenthalt.
Nun sitzen wir in unserem Hostel in Santiago (morgens um 4.00 Uhr). Leider hat der Laptop Akku nur noch ca. 4% uebrig.Und wir haben keinen Adapter fuers Ladegeraet :). Stecker in Chile sind anders als im Rest von Suedamerika. Deshalb werdet ihr wieder einmal etwas laenger auf die Fotos warten muessen.
!Hasta luego amigos!
UPDATE: ein paar Bilder haben es jetzt online geschafft. Der Besitzer unseres Hotels hat uns seinen Stecker fuer den Laptop ausgeliehen, sodass wir ihn aufladen konnten. Enjoy :-)
Am naechsten Morgen standen wir dann kurz vor sieben vor der Hertz Filliale und warteten dass man uns hereinliess. Eigentlich hatten wir einen Toyota Yaris mieten wollen, aber man upgradete uns eine Kategorie. So fuhren wir dann mit einem Toyota Corolla Ascent los Richtung Great Ocean Road. Linksverkehr konnten wir ja zu genuege in den Wochen davor auf sehr verkehrsarmen Strassen ueben, so eine 4 Millionen Einwohner Stadt eigentlich nur das naechsthoehere Level darstellte =).
Um die Mittagszeit erreichten wir das eine Ende der Great Ocean Road in der Naehe von Warnambool und fuhren dann grad am Meer wieder zurueck nach Osten. Auch wenn grad Off-Season im Sueden von Australien ist, so waren die 12 Apostel (von denen nur noch 8 uebrig sind) doch stark besucht.
Nach den 12 Aposteln machten wir noch an vielen anderen Lookout Points halt.Trotz des kalten stuermischen Wetters hat es uns super gefallen. Ausnahme war der Leuchturm von Otway, den wir aufgrund eines Eintrittspreises von 15 AUD pro Perosn wegliessen. Die Fahrt dorthin hat sich fuer uns aber trotzdem mehr als gelohnt. Auf dem Ruechweg erwartete uns sicher eines der Highlights unserer Australien Reise: auf Baeumen am Strassenrand entdeckten wir Koalas die "frischfroehlich" (Zitat Steffi) herumkletterten und assen.
Bei Anbruch der Dunkelheit (was leider im Winter hier schon um etwa 17.30 Ohr ist) fanden wir in Apollo Bay das mit Abstand schoenste Hostel, das Surfside Backpackers. Es wurde von einer etwas aelteren Frau gefuehrt und ihre Liebe fuers Detail machte sich ueberall bemerkbar. Im “Wohnzimmer” fanden sich bequeme Sofas und Sessel. Es gab sogar einen Raum mit einem Billard-Tisch (Steph gewann beide Matches). Unser Abendessen bestand fuer einmal nicht aus Pasta. Aus Freude so ein schoenes Hostel gefunden zu haben goennten wir uns ein fettes Schweine Schnitzel mit Kartoffeln.
Am naechsten Tag fuhren wir frueh weiter auf der Great Ocean Road. Gegen Mittag erreichten wir dann auch das Ende davon in Torquay. Torquay ist eine kleine Stadt an der Kueste die bekannt dafuer ist, das jede Surfer-Marke dort ein Geschaeft hat.
Am Ende des zweiten Tages erreichten wir gegen Abend Phillip Island und wohnten dor der Pinguin Parade bei. Jeden Tag, kurz nach Sonnenuntergang kommen die Pinguine aus dem Meer von der Nahrungssuche zurueck an Land zu ihren Nestern. Die Pinguine selbst sind die kleinste bekannteste Art, sie werden nur etwa 30cm gross. Das macht sie umso herziger =). Wir konnten beobachten wie sie in Gruppen aus dem Meer stiegen und sich langsam ans Land wagten um zu ihren Nestplaetzen zu kommen. Von einem Boardwalk aus konnten wir sie sogar noch aus naechster Naehe sehen.
Die Nacht verbrachten wir dann auch in einem Hostel auf Phillip Island. Dass wir die einzigen Gaeste waren, machte unserer Aufenthalt umso angenehmer. Fuer einmal mussten wir uns nicht mit anderer arrangieren, wann wir kochen koennen oder wann wir duschen wollen. Und fuer einmal mussten wir auch am Morgen nicht ganz leise sein um die anderen Zimmerbewohner nicht aufzuwecken wenn wir wieder mal die ersten sind die sich auf den Weg machen.
Fuer den Rest des Wegen machten wir immer wieder Halt in kleinen Kuestenstaedten, sei es um zu Mittag zu essen oder eben um zu schlafen. Wir machten halt in Lake Entrances am 90 Mile Beach. Wir besuchten Malacoota und Eden von wo man herrlich die Wellen anschauen konnte. Unser letzter Stop vor Sydney war Wollongong, eine 270'000 Einwohner Stadt etwa 80km vor Sydney. Der vorhergesagt Sturm wuehlte die Wellen maechtig auf und nicht jeder Surfer traute sich hinaus. Diejenigen, die es dann dort wagten wurden von einer Schar Zuschauer beobachten, die bei jedem gelungenen Ritt oder jedem spektakulaeren Sturz in Ohhs und Ahhhs ausbrachen.
Unser letztes Hostel in Australien fanden wir erst, nachdem wir 2 Stunden lang den Princess Highway rauf und runter gefahren sind und versucht haben in den kleineren Seitenstrassen die Cambridge Lodge zu finden. Das lange Suchen machte sich aber bezahlt, denn auch unser letztes Hostel (im Vorort Stanmore gelegen) war ein Volltreffer. Es war alles ausserordentlich sauber und gepflegt. Noch dazu war der Preis mit 26 Dollar nahezu unschlagbar fuer Sydney. Unseren letzten Abend in Sudney verbrachten wir mit Fish and Chips in der Naehe des Bahnhofs von Stanmore. Ein schoener Ausklang fuer unseren Australien-Aufenthalt.
Nun sitzen wir in unserem Hostel in Santiago (morgens um 4.00 Uhr). Leider hat der Laptop Akku nur noch ca. 4% uebrig.Und wir haben keinen Adapter fuers Ladegeraet :). Stecker in Chile sind anders als im Rest von Suedamerika. Deshalb werdet ihr wieder einmal etwas laenger auf die Fotos warten muessen.
!Hasta luego amigos!
UPDATE: ein paar Bilder haben es jetzt online geschafft. Der Besitzer unseres Hotels hat uns seinen Stecker fuer den Laptop ausgeliehen, sodass wir ihn aufladen konnten. Enjoy :-)
Monday, May 24, 2010
Back in Alice ... after completing the Red Center Way (Uluru, Kings Canyon, West MacDonnell Ranges)
Bis vor kurzem hatten wir auf unserer Reise nur Glueck mit dem Wetter. Ueberall wo wir hinkamen herrschte strahlend blauer Himmel und wohlige Waerme. Unser Glueck aber endete an einem Donnerstag. Genauer gesagt: Donnerstag, 20. Mai 2010. Wir wollten unserer Toyota Landcruiser abholen und es goss in Stroemen. Schlimmer noch, der Wetterbericht sagte Regen fuer die naechsten 3 Tage voraus. Und auch fuer den Uluru waren Schauer und Kaelte vorausgesagt worden. Um unser Unglueck fuer den Tag perfekt zu machen, bekamen wir unser Auto nocht um 8 Uhr morgens wie reserviert, sondern erst um 11.30 (Windschutzscheibe und Handbremse mussten erneuert werden). Als kleiner Entschaedigung erhielten wir dann einen Heizluefter und eine Plane als Vordach fuer den Landcruiser. Von beidem sollten wir bei dem vorausgesagten Wetter noch viel Gebrauch machen.
Das wir das Auto erst so spaet erhielten warf unsere Planer zwar nicht ganz ueber den Haufen, aber wir wussten doch, dass wir uns beeilen mussten wenn wir es noch rechtzeitig bevor Sonnenuntergang zum Uluru schaffen wollten.
(Mir wird schon langweilig wenn ich das hier schreibe :) Euch geht's vermutlich beim Lesen kaum anders ... Seid deshalb gewarnt, der Text wird nicht interessanter. Vergeudet eure Zeit also besser mit was anderem ...)
Nach ueber 500 km am Stueck fahren schafften wir es dann nach Yulara, das Touristen-Dorf mit Campingplaetzen und Hotel in der Naehe vom Uluru. Der Abend endete wie sonst auch: Spaghetti Bolognese kochen, am Computer spielen (es regnete immer noch), Zaehne putzen, Fotos vom Tag anschauen und schlafen.
Am naechsten Tag regnete es zwar nicht mehr, aber es trotzdem sehr bewoelkt. Wir sind dann trotzdem als erstes zum Kultur-Zentrum am Uluru. Da ich dummerweise vergass die Scheinwerfer abzuschalten (eigentlich ist Steffi schuld, aber das ist eine laengere Geschichte) war unsere Batterie leer als wir nach 20 Minuten zurueckkamen. Gluecklicherweise halfen uns ein paar freundliche Australier. Diese sogenannten 'Grey Nomads' (weil sie zu den Tausenden von alten Leuten gehoeren die mit dem Camper durch Australien ziehen nachdem sie in Rente gegangen sind) brachten es mit ihrem 4WD fertig trotz des unwegsamen Gelaendes so an unser Auto hinzufahren das sie uns Starthilfe geben konnten (puuh ...). Um die Batterie wieder aufzuladen fuhren wir dann auch nicht mehr grad zum Uluru, sondern zu den Olgas (Kata Tjutas). Das sind noch so rote Felsen die da irgenwo in der Gegend rumstehen und keiner weiss genau warum. Das Wetter war immer noch beschissen, deswegen gibst hier auch keine Fotos. Nur so viel: wir gingen ungefaehr 10 km zu Fuss und hatten danach keine Lust mehr auch noch den Base Walk am Uluru zu machen. Der Abend endete mit Spaghetti Bolognese (um das grad mal vorwegzunehmen, wir hatten an jedem Abden Spaghetti Bolo ... ).
(ein paar wenige Fotos gibts schon :D )
An unserem 2 Tag am Uluru machten wir dann trotz schlechtem Wetter den Base Walk. Das waren dann wieder 10 km laufen. Auch wenn die Strecke diesmal ganz flach war hatten wir Muehe. Die Kletterei vom Vortag steckte uns noch in den Beinen. Danach brachen wir dann Richtung Kings Canyon auf. Und wieder trafen wir eine dumme Entscheidung: anstatt am Uluru fuer 165 c/l zu tanken warteten wir lieber und zahlten dann 197 c/l in Curtain Springs. Wir tankten dann aber auch nur so viel, dass es uns zur naechsten Tankstelle reichen wuerde. Dort, so wussten wir, kostete ein Liter Diesel naemlich nur 175 cents.
Das Kings Canyon Resort wo wir campten war nett, aber das Wetter war wieder mal schlecht und es regnete. Die Sonne schaute auch am naechsten Morgen kaum hinter den Wolken hervor. Deshalb gibts auch vom Rim Walk, eine Wanderung entlang des Kings Canyon, keine guten Fotos.
Als wir dann aber gegen Mittag aufbrachen Richtung Mereenie Loop klarte der Himmel endlich auf. Der Mereenie Loop ist ein 153 km langer Streckenabschnitt der nicht asphaltiert ist und den wann nur mit einem 4WD und mit Bewilligung (gegen Gebuehr natuerlich) befahren darf. Wir muessen zugeben, das wir zuerst sehr Muehe mit der Strecke hatten. Teilweise schlichen wir mit weniger als 30 km/h ueber den roten Untergrund. Das Auto klapperte und ratterte und wir trauten uns nicht schneller zu fahren. Als wir dann aber sahen wir schnell die uns entgegenkommenden Auto fuhren, gaben wir auch Gas. Und siehe da, je schneller wir fuhren, desto angenehmer wurde die Fahrt. Eine riesige Staubwolke hinter uns herziehend gings dann weiter.
(Wenn irgendjemand bis hierhin gelesen hat, gebt Bescheid. Steffi haette dann naemlich auch endlich mal ne Wette gegen mich gewonnen. Ich glaub naemlich nicht dass sich das jemand freiwillig antut.)
Die Mereenie Loop Road fuehrt direkt in die West MacDonnell Ranges hinein. Die MacDonnell Ranges sind eine atembraubende Gebirgskette durch das Northern Territory (Steffi wird nicht muede zu betonen, dass es nur eine Ansammlung von Huegeln sind, und das die Schweizer dann doch ganz andere Sachen gewohnt sind :), aber ja ... ich fands klasse und wuerde auch gerne wieder hin.). Uebernachtet haben wir dann im Glen Helen Resort, das ist wieder so eine Tankstelle mit Bar und Campingplatz und sonst meilenweit keine Seele. Das macht fuer micht die Schoenheit des Northern Territory aus, diese ... ich komm da glaub ich in einer anderen Blog Entry noch drauf zurueck.
Am letzen Tag von unserer Reise fuhren wir dann, diesmal ueber asphaltierte Strasse durch die West MacDonnell Ranges. Wir machten Stops an der Ormiston Gorge, den Ochre Pits, der Sepentine Gorge und dem Simpsons Gap. Die Landschaft hier ist wirklich atemberaubend schoen. Ich hab wohl vergessen zu erwaehnen, dass wir am ganzen letzten Tag strahlend blauen Himmel hatten. Das ist sicher auch ein Grund warums mir so viel besser gefallen hat als zum Beispiel der Kings Canyon :)
Bevor wir unser Auto dann zurueckbrachten, mussten wir es wieder volltanken. Bei einem Auto mit 2 Tanks mit Gesamtvolumen von 180 Litern sicher keine billige Sache. Aber Diesel ist in Alice im Vergleich zum Outback relativ billig. Ein Liter kostet hier nur 147 cents. D.h. wir hatten nachher "nur" eine Rechnung von 163 Dollar.
Jetzt sitzen wir in unsrem Hostel/Hotel und ruhen uns aus bevor wir dann morgen weiter nach Melbourne fliegen.
Ach ja ... nachdem wir die letzen 2 Tage wieder sehr schoenen Wetter und blauen Himmel hatten, verheisst die Wettervorhersage fuer Melbourne und Umgegend nichts Gutes. Die naechsten Tage, naemlich dann wenn wir ueber die Great Ocean Road fahren werden, ist nur Regen gemeldet. Unsere letzten Tage in Australien werden wohl nicht die Angenehmsten.
Dazu aber mehr im naechsten Blog Entry. Dann werden wir sicher auch die Zeit finden ein kleines Fazit ueber Australien (Ostkueste, Outback, Aborigines, Uluru, Suedkueste etc) zu schreiben.
UPDATE...nachdem Noah den Blog geschrieben hat, wurde ich dazu "verdonnert" einige Bilder auszuwaehlen und hochzuladen :D
Pictures Red Center Way
Enjoy and good night :)
Das wir das Auto erst so spaet erhielten warf unsere Planer zwar nicht ganz ueber den Haufen, aber wir wussten doch, dass wir uns beeilen mussten wenn wir es noch rechtzeitig bevor Sonnenuntergang zum Uluru schaffen wollten.
(Mir wird schon langweilig wenn ich das hier schreibe :) Euch geht's vermutlich beim Lesen kaum anders ... Seid deshalb gewarnt, der Text wird nicht interessanter. Vergeudet eure Zeit also besser mit was anderem ...)
Nach ueber 500 km am Stueck fahren schafften wir es dann nach Yulara, das Touristen-Dorf mit Campingplaetzen und Hotel in der Naehe vom Uluru. Der Abend endete wie sonst auch: Spaghetti Bolognese kochen, am Computer spielen (es regnete immer noch), Zaehne putzen, Fotos vom Tag anschauen und schlafen.
Am naechsten Tag regnete es zwar nicht mehr, aber es trotzdem sehr bewoelkt. Wir sind dann trotzdem als erstes zum Kultur-Zentrum am Uluru. Da ich dummerweise vergass die Scheinwerfer abzuschalten (eigentlich ist Steffi schuld, aber das ist eine laengere Geschichte) war unsere Batterie leer als wir nach 20 Minuten zurueckkamen. Gluecklicherweise halfen uns ein paar freundliche Australier. Diese sogenannten 'Grey Nomads' (weil sie zu den Tausenden von alten Leuten gehoeren die mit dem Camper durch Australien ziehen nachdem sie in Rente gegangen sind) brachten es mit ihrem 4WD fertig trotz des unwegsamen Gelaendes so an unser Auto hinzufahren das sie uns Starthilfe geben konnten (puuh ...). Um die Batterie wieder aufzuladen fuhren wir dann auch nicht mehr grad zum Uluru, sondern zu den Olgas (Kata Tjutas). Das sind noch so rote Felsen die da irgenwo in der Gegend rumstehen und keiner weiss genau warum. Das Wetter war immer noch beschissen, deswegen gibst hier auch keine Fotos. Nur so viel: wir gingen ungefaehr 10 km zu Fuss und hatten danach keine Lust mehr auch noch den Base Walk am Uluru zu machen. Der Abend endete mit Spaghetti Bolognese (um das grad mal vorwegzunehmen, wir hatten an jedem Abden Spaghetti Bolo ... ).
(ein paar wenige Fotos gibts schon :D )
An unserem 2 Tag am Uluru machten wir dann trotz schlechtem Wetter den Base Walk. Das waren dann wieder 10 km laufen. Auch wenn die Strecke diesmal ganz flach war hatten wir Muehe. Die Kletterei vom Vortag steckte uns noch in den Beinen. Danach brachen wir dann Richtung Kings Canyon auf. Und wieder trafen wir eine dumme Entscheidung: anstatt am Uluru fuer 165 c/l zu tanken warteten wir lieber und zahlten dann 197 c/l in Curtain Springs. Wir tankten dann aber auch nur so viel, dass es uns zur naechsten Tankstelle reichen wuerde. Dort, so wussten wir, kostete ein Liter Diesel naemlich nur 175 cents.
Das Kings Canyon Resort wo wir campten war nett, aber das Wetter war wieder mal schlecht und es regnete. Die Sonne schaute auch am naechsten Morgen kaum hinter den Wolken hervor. Deshalb gibts auch vom Rim Walk, eine Wanderung entlang des Kings Canyon, keine guten Fotos.
Als wir dann aber gegen Mittag aufbrachen Richtung Mereenie Loop klarte der Himmel endlich auf. Der Mereenie Loop ist ein 153 km langer Streckenabschnitt der nicht asphaltiert ist und den wann nur mit einem 4WD und mit Bewilligung (gegen Gebuehr natuerlich) befahren darf. Wir muessen zugeben, das wir zuerst sehr Muehe mit der Strecke hatten. Teilweise schlichen wir mit weniger als 30 km/h ueber den roten Untergrund. Das Auto klapperte und ratterte und wir trauten uns nicht schneller zu fahren. Als wir dann aber sahen wir schnell die uns entgegenkommenden Auto fuhren, gaben wir auch Gas. Und siehe da, je schneller wir fuhren, desto angenehmer wurde die Fahrt. Eine riesige Staubwolke hinter uns herziehend gings dann weiter.
(Wenn irgendjemand bis hierhin gelesen hat, gebt Bescheid. Steffi haette dann naemlich auch endlich mal ne Wette gegen mich gewonnen. Ich glaub naemlich nicht dass sich das jemand freiwillig antut.)
Die Mereenie Loop Road fuehrt direkt in die West MacDonnell Ranges hinein. Die MacDonnell Ranges sind eine atembraubende Gebirgskette durch das Northern Territory (Steffi wird nicht muede zu betonen, dass es nur eine Ansammlung von Huegeln sind, und das die Schweizer dann doch ganz andere Sachen gewohnt sind :), aber ja ... ich fands klasse und wuerde auch gerne wieder hin.). Uebernachtet haben wir dann im Glen Helen Resort, das ist wieder so eine Tankstelle mit Bar und Campingplatz und sonst meilenweit keine Seele. Das macht fuer micht die Schoenheit des Northern Territory aus, diese ... ich komm da glaub ich in einer anderen Blog Entry noch drauf zurueck.
Am letzen Tag von unserer Reise fuhren wir dann, diesmal ueber asphaltierte Strasse durch die West MacDonnell Ranges. Wir machten Stops an der Ormiston Gorge, den Ochre Pits, der Sepentine Gorge und dem Simpsons Gap. Die Landschaft hier ist wirklich atemberaubend schoen. Ich hab wohl vergessen zu erwaehnen, dass wir am ganzen letzten Tag strahlend blauen Himmel hatten. Das ist sicher auch ein Grund warums mir so viel besser gefallen hat als zum Beispiel der Kings Canyon :)
Bevor wir unser Auto dann zurueckbrachten, mussten wir es wieder volltanken. Bei einem Auto mit 2 Tanks mit Gesamtvolumen von 180 Litern sicher keine billige Sache. Aber Diesel ist in Alice im Vergleich zum Outback relativ billig. Ein Liter kostet hier nur 147 cents. D.h. wir hatten nachher "nur" eine Rechnung von 163 Dollar.
Jetzt sitzen wir in unsrem Hostel/Hotel und ruhen uns aus bevor wir dann morgen weiter nach Melbourne fliegen.
Ach ja ... nachdem wir die letzen 2 Tage wieder sehr schoenen Wetter und blauen Himmel hatten, verheisst die Wettervorhersage fuer Melbourne und Umgegend nichts Gutes. Die naechsten Tage, naemlich dann wenn wir ueber die Great Ocean Road fahren werden, ist nur Regen gemeldet. Unsere letzten Tage in Australien werden wohl nicht die Angenehmsten.
Dazu aber mehr im naechsten Blog Entry. Dann werden wir sicher auch die Zeit finden ein kleines Fazit ueber Australien (Ostkueste, Outback, Aborigines, Uluru, Suedkueste etc) zu schreiben.
UPDATE...nachdem Noah den Blog geschrieben hat, wurde ich dazu "verdonnert" einige Bilder auszuwaehlen und hochzuladen :D
Pictures Red Center Way
Enjoy and good night :)
Tuesday, May 18, 2010
Finally ... some pictures
Ach...es isch schon ein Weilchen her seit wir uns um den Blog gekuemmert haben. Waehrend wir in Vietnam und Kambodscha fast ueberall Internetzugang hatten (und das meistens noch gratis), ist der Zugang hier in Australien leider sehr knapp. Und oft muessen wir dafuer viel zu tief in die Tasche greifen, dass es uns das nicht wert ist. Dann versuchen wir innerhalb von 15min (fuer einen Australischen Dollar) das Wichtigste schnell zu checken, fuer alles weitere bleibt dann aber kaum Zeit.
Jetzt sitzen wir (d.h. Robert schlaeft schon) in einem kleinen Hostelzimmerchen in Alice Springs und haben gratis Wifi (ohne das wir es gewusst haben heute Nachmittag, als wir das Zimmer gebucht haben. Was fuer ein Glueck). Endlich.
Deshalb folgen hier jetzt erstmal ein paar Eindruecke von der Australischen Ostkueste und von unserer Reise von Darwin nach Alice.
Pictures Australian East Coast
Pictures Darwin - Alice
Jetzt muss ich aber ins Bett...Es ist schon viel zu spaet. Morgen gibts einen anstrengenden Tag mit Sightseeing in Alice Springs. Hoffentlich bleibt das Wetter so wunderbar wie heute...strahlendblauer Himmel ohne Wolken so weit das Auge reicht.
Vielleicht reichts dann morgen Abend noch fuer einen kleinen Reisebericht. Die Laeden schliessen hier sowieso alle schon um 5 Uhr :)
Cya later mates!
Jetzt sitzen wir (d.h. Robert schlaeft schon) in einem kleinen Hostelzimmerchen in Alice Springs und haben gratis Wifi (ohne das wir es gewusst haben heute Nachmittag, als wir das Zimmer gebucht haben. Was fuer ein Glueck). Endlich.
Deshalb folgen hier jetzt erstmal ein paar Eindruecke von der Australischen Ostkueste und von unserer Reise von Darwin nach Alice.
Pictures Australian East Coast
Pictures Darwin - Alice
Jetzt muss ich aber ins Bett...Es ist schon viel zu spaet. Morgen gibts einen anstrengenden Tag mit Sightseeing in Alice Springs. Hoffentlich bleibt das Wetter so wunderbar wie heute...strahlendblauer Himmel ohne Wolken so weit das Auge reicht.
Vielleicht reichts dann morgen Abend noch fuer einen kleinen Reisebericht. Die Laeden schliessen hier sowieso alle schon um 5 Uhr :)
Cya later mates!
Friday, April 30, 2010
Bangkok - Sydney
Nach 3 Tagen in Bangkok sind wir nun heute morgen in Sydney gelandet. Bangkok war gar nicht so schlimm wie in den Medien beschrieben. Klar patroullieren Soldaten durch die Strassen und auch bei den Sky Train Stationen ist die Ueberwachung gross. Aber kein Vergleich zu den Bildern im Fernsehen. Strassenbarrikaden haben wir zwar auch gesehen, allerdings nur von oben aus dem Skytrain. Auszusteigen waere sinnlos gewesen, da die Geschaefte in diesen Vierteln sowieso geschlossen waren.
Nun sind wir also in Sydney und es regnet in Stroemen. Die 14 Grad Aussentemperatur sind dann auch eine Erholung zu den 40 Grad die wir die letzten paar Wochen fast ausnahmslos hatten. Leider wird es morgen auch noch regnen. Und am Montag auch ;(. Und am Dienstag ;((. Wir hoffen deswegen, dass sich wenigstens der Sonntag lohnt.
Jetzt versuchen wir wenigsten den Regentag so gut wie moeglich zu nutzen, d.h. Haarschnitt fuer Robert, Arztbesuch wegen Robert's Rueckenschmerzen (anhaltend schmerzend seit Hong Kong, viel Voltaren dolo schafft kaum noch Abhilfe) und wenn noch Zeit uebrig bleibt waere ein bisschen Planung fuer den naechsten Monat auch nicht schlecht :) .
so long mates :D
Nun sind wir also in Sydney und es regnet in Stroemen. Die 14 Grad Aussentemperatur sind dann auch eine Erholung zu den 40 Grad die wir die letzten paar Wochen fast ausnahmslos hatten. Leider wird es morgen auch noch regnen. Und am Montag auch ;(. Und am Dienstag ;((. Wir hoffen deswegen, dass sich wenigstens der Sonntag lohnt.
Jetzt versuchen wir wenigsten den Regentag so gut wie moeglich zu nutzen, d.h. Haarschnitt fuer Robert, Arztbesuch wegen Robert's Rueckenschmerzen (anhaltend schmerzend seit Hong Kong, viel Voltaren dolo schafft kaum noch Abhilfe) und wenn noch Zeit uebrig bleibt waere ein bisschen Planung fuer den naechsten Monat auch nicht schlecht :) .
so long mates :D
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