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Monday, May 24, 2010

Back in Alice ... after completing the Red Center Way (Uluru, Kings Canyon, West MacDonnell Ranges)

Bis vor kurzem hatten wir auf unserer Reise nur Glueck mit dem Wetter. Ueberall wo wir hinkamen herrschte strahlend blauer Himmel und wohlige Waerme. Unser Glueck aber endete an einem Donnerstag. Genauer gesagt: Donnerstag, 20. Mai 2010. Wir wollten unserer Toyota Landcruiser abholen und es goss in Stroemen. Schlimmer noch, der Wetterbericht sagte Regen fuer die naechsten 3 Tage voraus. Und auch fuer den Uluru waren Schauer und Kaelte vorausgesagt worden. Um unser Unglueck fuer den Tag perfekt zu machen, bekamen wir unser Auto nocht um 8 Uhr morgens wie reserviert, sondern erst um 11.30 (Windschutzscheibe und Handbremse mussten erneuert werden). Als kleiner Entschaedigung erhielten wir dann einen Heizluefter und eine Plane als Vordach fuer den Landcruiser. Von beidem sollten wir bei dem vorausgesagten Wetter noch viel Gebrauch machen.

Das wir das Auto erst so spaet erhielten warf unsere Planer zwar nicht ganz ueber den Haufen, aber wir wussten doch, dass wir uns beeilen mussten wenn wir es noch rechtzeitig bevor Sonnenuntergang zum Uluru schaffen wollten.

(Mir wird schon langweilig wenn ich das hier schreibe :) Euch geht's vermutlich beim Lesen kaum anders ... Seid deshalb gewarnt, der Text wird nicht interessanter. Vergeudet eure Zeit also besser mit was anderem ...)

Nach ueber 500 km am Stueck fahren schafften wir es dann nach Yulara, das Touristen-Dorf mit Campingplaetzen und Hotel in der Naehe vom Uluru. Der Abend endete wie sonst auch: Spaghetti Bolognese kochen, am Computer spielen (es regnete immer noch), Zaehne putzen, Fotos vom Tag anschauen und schlafen.

Am naechsten Tag regnete es zwar nicht mehr, aber es trotzdem sehr bewoelkt. Wir sind dann trotzdem als erstes zum Kultur-Zentrum am Uluru. Da ich dummerweise vergass die Scheinwerfer abzuschalten (eigentlich ist Steffi schuld, aber das ist eine laengere Geschichte) war unsere Batterie leer als wir nach 20 Minuten zurueckkamen. Gluecklicherweise halfen uns ein paar freundliche Australier. Diese sogenannten 'Grey Nomads' (weil sie zu den Tausenden von alten Leuten gehoeren die mit dem Camper durch Australien ziehen nachdem sie in Rente gegangen sind) brachten es mit ihrem 4WD fertig trotz des unwegsamen Gelaendes so an unser Auto hinzufahren das sie uns Starthilfe geben konnten (puuh ...). Um die Batterie wieder aufzuladen fuhren wir dann auch nicht mehr grad zum Uluru, sondern zu den Olgas (Kata Tjutas). Das sind noch so rote Felsen die da irgenwo in der Gegend rumstehen und keiner weiss genau warum. Das Wetter war immer noch beschissen, deswegen gibst hier auch keine Fotos. Nur so viel: wir gingen ungefaehr 10 km zu Fuss und hatten danach keine Lust mehr auch noch den Base Walk am Uluru zu machen. Der Abend endete mit Spaghetti Bolognese (um das grad mal vorwegzunehmen, wir hatten an jedem Abden Spaghetti Bolo ... ).

(ein paar wenige Fotos gibts schon :D )



An unserem 2 Tag am Uluru machten wir dann trotz schlechtem Wetter den Base Walk. Das waren dann wieder 10 km laufen. Auch wenn die Strecke diesmal ganz flach war hatten wir Muehe. Die Kletterei vom Vortag steckte uns noch in den Beinen. Danach brachen wir dann Richtung Kings Canyon auf. Und wieder trafen wir eine dumme Entscheidung: anstatt am Uluru fuer 165 c/l zu tanken warteten wir lieber und zahlten dann 197 c/l in Curtain Springs. Wir tankten dann aber auch nur so viel, dass es uns zur naechsten Tankstelle reichen wuerde. Dort, so wussten wir, kostete ein Liter Diesel naemlich nur 175 cents.



Das Kings Canyon Resort wo wir campten war nett, aber das Wetter war wieder mal schlecht und es regnete. Die Sonne schaute auch am naechsten Morgen kaum hinter den Wolken hervor. Deshalb gibts auch vom Rim Walk, eine Wanderung entlang des Kings Canyon, keine guten Fotos.



Als wir dann aber gegen Mittag aufbrachen Richtung Mereenie Loop klarte der Himmel endlich auf. Der Mereenie Loop ist ein 153 km langer Streckenabschnitt der nicht asphaltiert ist und den wann nur mit einem 4WD und mit Bewilligung (gegen Gebuehr natuerlich) befahren darf. Wir muessen zugeben, das wir zuerst sehr Muehe mit der Strecke hatten. Teilweise schlichen wir mit weniger als 30 km/h ueber den roten Untergrund. Das Auto klapperte und ratterte und wir trauten uns nicht schneller zu fahren. Als wir dann aber sahen wir schnell die uns entgegenkommenden Auto fuhren, gaben wir auch Gas. Und siehe da, je schneller wir fuhren, desto angenehmer wurde die Fahrt. Eine riesige Staubwolke hinter uns herziehend gings dann weiter.



(Wenn irgendjemand bis hierhin gelesen hat, gebt Bescheid. Steffi haette dann naemlich auch endlich mal ne Wette gegen mich gewonnen. Ich glaub naemlich nicht dass sich das jemand freiwillig antut.)

Die Mereenie Loop Road fuehrt direkt in die West MacDonnell Ranges hinein. Die MacDonnell Ranges sind eine atembraubende Gebirgskette durch das Northern Territory (Steffi wird nicht muede zu betonen, dass es nur eine Ansammlung von Huegeln sind, und das die Schweizer dann doch ganz andere Sachen gewohnt sind :), aber ja ... ich fands klasse und wuerde auch gerne wieder hin.). Uebernachtet haben wir dann im Glen Helen Resort, das ist wieder so eine Tankstelle mit Bar und Campingplatz und sonst meilenweit keine Seele. Das macht fuer micht die Schoenheit des Northern Territory aus, diese ... ich komm da glaub ich in einer anderen Blog Entry noch drauf zurueck.



Am letzen Tag von unserer Reise fuhren wir dann, diesmal ueber asphaltierte Strasse durch die West MacDonnell Ranges. Wir machten Stops an der Ormiston Gorge, den Ochre Pits, der Sepentine Gorge und dem Simpsons Gap. Die Landschaft hier ist wirklich atemberaubend schoen. Ich hab wohl vergessen zu erwaehnen, dass wir am ganzen letzten Tag strahlend blauen Himmel hatten. Das ist sicher auch ein Grund warums mir so viel besser gefallen hat als zum Beispiel der Kings Canyon :)

Bevor wir unser Auto dann zurueckbrachten, mussten wir es wieder volltanken. Bei einem Auto mit 2 Tanks mit Gesamtvolumen von 180 Litern sicher keine billige Sache. Aber Diesel ist in Alice im Vergleich zum Outback relativ billig. Ein Liter kostet hier nur 147 cents. D.h. wir hatten nachher "nur" eine Rechnung von 163 Dollar.

Jetzt sitzen wir in unsrem Hostel/Hotel und ruhen uns aus bevor wir dann morgen weiter nach Melbourne fliegen.

Ach ja ... nachdem wir die letzen 2 Tage wieder sehr schoenen Wetter und blauen Himmel hatten, verheisst die Wettervorhersage fuer Melbourne und Umgegend nichts Gutes. Die naechsten Tage, naemlich dann wenn wir ueber die Great Ocean Road fahren werden, ist nur Regen gemeldet. Unsere letzten Tage in Australien werden wohl nicht die Angenehmsten.

Dazu aber mehr im naechsten Blog Entry. Dann werden wir sicher auch die Zeit finden ein kleines Fazit ueber Australien (Ostkueste, Outback, Aborigines, Uluru, Suedkueste etc) zu schreiben.

UPDATE...nachdem Noah den Blog geschrieben hat, wurde ich dazu "verdonnert" einige Bilder auszuwaehlen und hochzuladen :D

Pictures Red Center Way

Enjoy and good night :)

3 comments:

Fäbi said...

i did it! :)

Alpina said...

Ich habs ganz gelesen!
Super-Bericht, überhaupt nicht langweilig - und wie immer: sehr schöne Bilder!
Ein Himmel mit schönen Wolken ist doch interessanter als immer nur blau ...

Johanna Weingartner said...

Liebe Stefanie, lieber Robert ich finds ganz spannend eure Reise über den Blog mitzuverfolgen. Bin erst heute so richtig dazu gekommen. Wunderbare Fotos...bekomme auch gerade Reiselust. Herzlichen Dank noch für die beiden Karten. Ich freu mich jeweils sehr darüber. Weiterhin eine gute Reise und viele schöne, spannende und interessante Erfahrungen....Johanna

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