Nach etwa dreistuendigem Flug (Film: Biographie ueber John Lennon) erreichten wir Melbourne. Als wir nach langem Warten auf unser Gepaeck den Flughafen endlich verlassen konnten war es bereits spaeter Nachmittag. Unser Auto hatten wir fuer den naechsten Morgen um 7 gemietet. Das hiess, dass wir eigentlich gar keine Zeit hatten auch nur irgendetwas von Melbourne anzuschauen. Unser Hostel war Gott sei Dank dann aber eines der besten das wir auf unserem gesamten Trip bisher hatten. Die Einrichtung war sehr neu und modern, es war sauber und es gab neben einer Lounge auch einen eigenen Kinoraum und einen Fitnessraum. Die letzten Stunden des Tages verbrachten wir dann aber doch in den Strassen (Subways zum Abendessen, wie wohl zum 20sten Mal auf dem Trip durch Australien). Im Hauptbahnhof kauften wir noch Essen fuer die folgenden Tage ein.
Am naechsten Morgen standen wir dann kurz vor sieben vor der Hertz Filliale und warteten dass man uns hereinliess. Eigentlich hatten wir einen Toyota Yaris mieten wollen, aber man upgradete uns eine Kategorie. So fuhren wir dann mit einem Toyota Corolla Ascent los Richtung Great Ocean Road. Linksverkehr konnten wir ja zu genuege in den Wochen davor auf sehr verkehrsarmen Strassen ueben, so eine 4 Millionen Einwohner Stadt eigentlich nur das naechsthoehere Level darstellte =).
Um die Mittagszeit erreichten wir das eine Ende der Great Ocean Road in der Naehe von Warnambool und fuhren dann grad am Meer wieder zurueck nach Osten. Auch wenn grad Off-Season im Sueden von Australien ist, so waren die 12 Apostel (von denen nur noch 8 uebrig sind) doch stark besucht.
Nach den 12 Aposteln machten wir noch an vielen anderen Lookout Points halt.Trotz des kalten stuermischen Wetters hat es uns super gefallen. Ausnahme war der Leuchturm von Otway, den wir aufgrund eines Eintrittspreises von 15 AUD pro Perosn wegliessen. Die Fahrt dorthin hat sich fuer uns aber trotzdem mehr als gelohnt. Auf dem Ruechweg erwartete uns sicher eines der Highlights unserer Australien Reise: auf Baeumen am Strassenrand entdeckten wir Koalas die "frischfroehlich" (Zitat Steffi) herumkletterten und assen.
Bei Anbruch der Dunkelheit (was leider im Winter hier schon um etwa 17.30 Ohr ist) fanden wir in Apollo Bay das mit Abstand schoenste Hostel, das Surfside Backpackers. Es wurde von einer etwas aelteren Frau gefuehrt und ihre Liebe fuers Detail machte sich ueberall bemerkbar. Im “Wohnzimmer” fanden sich bequeme Sofas und Sessel. Es gab sogar einen Raum mit einem Billard-Tisch (Steph gewann beide Matches). Unser Abendessen bestand fuer einmal nicht aus Pasta. Aus Freude so ein schoenes Hostel gefunden zu haben goennten wir uns ein fettes Schweine Schnitzel mit Kartoffeln.
Am naechsten Tag fuhren wir frueh weiter auf der Great Ocean Road. Gegen Mittag erreichten wir dann auch das Ende davon in Torquay. Torquay ist eine kleine Stadt an der Kueste die bekannt dafuer ist, das jede Surfer-Marke dort ein Geschaeft hat.
Am Ende des zweiten Tages erreichten wir gegen Abend Phillip Island und wohnten dor der Pinguin Parade bei. Jeden Tag, kurz nach Sonnenuntergang kommen die Pinguine aus dem Meer von der Nahrungssuche zurueck an Land zu ihren Nestern. Die Pinguine selbst sind die kleinste bekannteste Art, sie werden nur etwa 30cm gross. Das macht sie umso herziger =). Wir konnten beobachten wie sie in Gruppen aus dem Meer stiegen und sich langsam ans Land wagten um zu ihren Nestplaetzen zu kommen. Von einem Boardwalk aus konnten wir sie sogar noch aus naechster Naehe sehen.
Die Nacht verbrachten wir dann auch in einem Hostel auf Phillip Island. Dass wir die einzigen Gaeste waren, machte unserer Aufenthalt umso angenehmer. Fuer einmal mussten wir uns nicht mit anderer arrangieren, wann wir kochen koennen oder wann wir duschen wollen. Und fuer einmal mussten wir auch am Morgen nicht ganz leise sein um die anderen Zimmerbewohner nicht aufzuwecken wenn wir wieder mal die ersten sind die sich auf den Weg machen.
Fuer den Rest des Wegen machten wir immer wieder Halt in kleinen Kuestenstaedten, sei es um zu Mittag zu essen oder eben um zu schlafen. Wir machten halt in Lake Entrances am 90 Mile Beach. Wir besuchten Malacoota und Eden von wo man herrlich die Wellen anschauen konnte. Unser letzter Stop vor Sydney war Wollongong, eine 270'000 Einwohner Stadt etwa 80km vor Sydney. Der vorhergesagt Sturm wuehlte die Wellen maechtig auf und nicht jeder Surfer traute sich hinaus. Diejenigen, die es dann dort wagten wurden von einer Schar Zuschauer beobachten, die bei jedem gelungenen Ritt oder jedem spektakulaeren Sturz in Ohhs und Ahhhs ausbrachen.
Unser letztes Hostel in Australien fanden wir erst, nachdem wir 2 Stunden lang den Princess Highway rauf und runter gefahren sind und versucht haben in den kleineren Seitenstrassen die Cambridge Lodge zu finden. Das lange Suchen machte sich aber bezahlt, denn auch unser letztes Hostel (im Vorort Stanmore gelegen) war ein Volltreffer. Es war alles ausserordentlich sauber und gepflegt. Noch dazu war der Preis mit 26 Dollar nahezu unschlagbar fuer Sydney. Unseren letzten Abend in Sudney verbrachten wir mit Fish and Chips in der Naehe des Bahnhofs von Stanmore. Ein schoener Ausklang fuer unseren Australien-Aufenthalt.
Nun sitzen wir in unserem Hostel in Santiago (morgens um 4.00 Uhr). Leider hat der Laptop Akku nur noch ca. 4% uebrig.Und wir haben keinen Adapter fuers Ladegeraet :). Stecker in Chile sind anders als im Rest von Suedamerika. Deshalb werdet ihr wieder einmal etwas laenger auf die Fotos warten muessen.
!Hasta luego amigos!
UPDATE: ein paar Bilder haben es jetzt online geschafft. Der Besitzer unseres Hotels hat uns seinen Stecker fuer den Laptop ausgeliehen, sodass wir ihn aufladen konnten. Enjoy :-)

1 comments:
zweitletztes bild: wow, robert, DAS habe ich dir nicht zugetraut! ;)
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