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Friday, June 25, 2010

Von Puno nach Cuzco

Am Samstag den 19. Juni haben die Streiks im Süden Perus aufgehört und wir konnten mit einer halben Stunde Verspätung um 9.30 nach Cuzco aufbrechen. Am 18. hatten wir mit Glück die letzten zwei Tickets mit tour Peru buchen können. Unserem Ausflug zu den Ruinen am Machu Picchu stand also nichts mehr im Weg.


Die 7-stündige Fahrt durchs peruanische Altiplano gehört sicher zu den Highlights unserer Peru-Reise. Viele Dörfer hier scheinen absolut unberührt vom Tourismus., gestört nur von Bussen mit Menschen wie uns, die von einer Sehenwürdigkeit zur anderen eilen. Das Leben scheint hier teilweise so wie man sich Europa vor hundert Jahren vorstellt: Strohbedeckte Steinhäuser, Menschen in traditionellen Kleidern, die auf den mit gelben Gras bedeckten Boden sitzen und Herden von Lamas und Alpacas hüten. Die Häuser in den Dörfern haben Dächer aus roten Lehmziegeln und Ziegelsteine für den nächsten Hausanbau trocknen hinterm Haus in der Sonne. Der Ackerbau wird von Hand oder höchstens mit Maultieren und Eseln betrieben. Geerntetes Getreide wird auf eine Plane auf den Boden gelegt. Danach werden 3 Eseln nebeneinander gespannt und im Kreis übers Getreide geführt um das Korn vom Stroh zu trennen. Neu ausgesät wird wiederum mit der Hand. Die Wäsche wir am Bach gewaschen und zum Trocknen in die starke Sonne des peruanischen Hochlandes gelegt und Buben angeln mit selbstgebastelten Ruten.


Aber die meisten Leute in unserem Bus sehen das alles nicht, sondern starren nur gebannt auf den Fernsehbildschirm auf dem grad der Film Avatar gezeigt wird.

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