Die ersten Tage in Brasilien haben wir in Sao Paolo verbracht. Wir hatten ein super Hostel mit einer gut ausgestatteten Küche in der uns das Kochen richtig Spass gemacht hat. Sao Paolo selbst hat nicht sehr viel an Sehenswürdigkeiten zu bieten, die Atmosphäre in der Innenstadt hat uns aber trotzdem sehr zugesagt.
Ursprünglich hatten wir mal geplant von Sao Paolo aus zu den Iguacu-Wasserfällen an die argentinische Grenze zu fahren. Doch 16 Stunden im Bus zu fahren und 100 USD pro Person nur fur die Hinfahrt zu zahlen haben uns dann doch abgeschreckt.
Wir fuhren also von Sao Paolo nach Paraty. Das ist eine Stadt an der Küste die auch viel und gerne von Brasilianern besucht wird. In Paraty war für uns vor allem eines angesagt: in der Sonne liegen und faulenzen. Sei es nun am Strand von Trindade oder auf einem Boot zwischen dutzenden von Inseln, wir genossen unsere Zeit und hofften, dass unsere restliche Zeit an den Straenden Rio de Janeiros uns auch so schoenes Wetter bescheren wuerde.
Diese Hoffnungen wurden aber leider enttäuscht. An unserem ersten Tag in Rio konnten wir gerade noch mit der Gondel auf den Zuckerhut fahren und die wunderbare Aussicht auf Rio geniessen. Am Tag darauf aber regnete es bereits und die Wolken haben sich bis heute nicht verzogen. Ein Besuch der Christus Statue kommt zur Zeit nicht in Frage (eine Engländerin berichtete, dass man aufgrund der tiefhängenden Wolken die Statue nur bis zu den Hüften bewundern kann) und auch die "Traumstrände" Copacabana, Ipanema oder Leblon sind bei Nieselregen nicht mehr als eine Ansammlung von nassem Sand.
Unser Hostel, das CabanaCopa ist Gott sei Dank einfach klasse. Die Küche ist zwar nicht so umfangreich ausgerüstet wie die in Sao Paolo und auch die WCs sind regelmässig verstopft, weil die Leute nicht checken, dass man in Südamerika das WC-Papier nicht in die Kloschüssel werfen kann. Dafür hat es aber einen riesigen Flachbild-Fernseher und dutzende DVDs zum anschauen. Gratis Internet hat's natürlich auch. Leider hat Steffis Netbook aber wieder mal seine lieben Problemchen mit der Internet-Verbindung. Wir können also nur sehr eingeschränkt surfen (dass Andy auf gutem Weg ist die TdF zu gewinnen bekommen wir dann doch noch gerade so mit :-) und auch was für schönes Wetter es zurzeit in Europa hat ;-( ).
Morgen unternehmen wir eine geführte Tour durch die Favelas und am Tag darauf reisen wir weiter entlang der Küste nach Arraial do Cabo. Arraial do Cabo ist eigentlich nicht viel mehr als ein Fischerdorf mit sehr schönen Stränden und perfekt zum Sonnen und Schwimmen. Bleibt das Wetter allerdings so wie jetzt (bewölkt bei 18 C) werden wir wohl nicht dazu kommen am Strand zu liegen. Mal sehen was uns dann noch so einfällt.
Wenn wir so an unsere Rückkehr nach Zürich denken, dann macht uns ein Gedanke besonders viel Angst: nämlich, dass ihr alle jetzt viel gebräunter seid als wir die gerade aus Brasilien kommen. Also Leute, bitte geht uns zu Liebe ab heute erst nach Sonnenuntergang aus dem Haus.

1 comments:
ich kann euch beruhigen. viel bräuner sind wir nicht wirklich. es war schlicht zu heiss in der ardeche, in der sonne zu liegen. :)
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