Wir sitzen in Nazca und warten darauf in unseren Bus steigen zu koennen der uns nach Arequipa bringt.
(hmm...eigentlich nicht mehr...wir sind schon in Puno und es ist schon wieder eine Woche vergangen...nur hatten wir nie Internet um das Blogentry zu posten...deswegen kommt es jetzt mit etwas Verspaetung)
Die Zeit vergeht schnell, vor einer Woche noch waren wir in Chile, in einem netten Hostel in Santiago. Die Zeit in Santiago haben wir vor allem mit zwei Sachen verbracht: Schlafen und Frieren. Der Zeitunterschied zwischen Sydney und Santiago beträgt 10 Stunden. Das ist die grösste Zeitverschiebung mit der wir auf unserem Trip zu kämpfen haben. Wir haben die Aufgabe dann auch eher mittelmässig bewältig. In jeder Nacht in Santiago wachten wir irgendwann zwischen 2 und 5 Uhr auf und mussten uns irgendwie die Zeit vertreiben bevor wir dann wieder weiterschlafen konnten.
Wenn die Temperaturen tagsüber sehr angenehm sind, und man in T-shirt und kurzen Hosen vor die Tür kann, so sind die Nächte jedoch bitterkalt. Das Hostel ist nicht geheizt und durch Fenster- und Türritzen zieht ständig kalte Luft von aussen herein. Nachts sinken die Temperaturen bis auf etwa 6 Grad ab. Wir schliefen dann auch die meisten Nächte in unseren Schlafsäcken über die wir zusätzlich Wolldecken legten.
Santiago ist eine schöne, wenn auch keine spektakuläre Stadt (spektakulär war dann eher die Landung auf dem Flughafen mit den schneebedeckten Anden parallel zur Landepiste). Die Schäden, die das Erdbeben hier vor einigen Monaten hinterliess sind noch klar zu sehen. Ältere Gebäude, wie zum Beispiel Kirchen, zeigen Risse und die Mauern werden von aussen mit schweren Holzbalken gestützt. Der Inhaber unseres Hostels erzählte uns, dass auch viele Hostels aufgrund der schweren Schäden schliessen mussten.
An unserem zweitletzten Tag in Santiago unternahmen wir einen letzten verzweifelten Versuch gegen den Jetlag anzukämpfen. Schon um 6 Uhr standen wir auf und machten uns auf den Weg nach Valparaiso. Nach dem wolkenverhangenen Himmel in Santiago war der blaue Himmel in Valpo eine willkommene Überraschung. Valparaiso ist eine Stadt die sich über mehrere Hügel vor der Küste erstreckt. Die Häuser sind unterschiedlich farbig angemalt und Graffiti ist hier definitiv eher eine Kunst als Vandalismus.
Etwas anderes was einem in Valpo sofort auffällt sind die Unmengen an streunenden Hunden. Einer von ihnen (von Steph auf den Namen Bobbeli getauft) folgte uns durch die halbe Stadt. Wir wurden ihn erst wieder los als wir einen von Dutzend "Accensores" nahmen um von den Hügeln wieder runter ans Meer zu kommen.
An unserem letzten Tag in Santiago mussten wir wieder früh aufstehen. Ein Taxi (der erste Bus zum Flughafen fuhr erst eine Stunde später) brachte uns zum Flughafen. Hatten wir uns auf einen geheizten Flughafen eingestellt, so wurden wir bitter enttäuscht. Wir konnten es nicht erwarten endlich ins Flugzeug zu steigen wo eine warme Decke auf uns wartete (eiskalt ist es nämlich auch immer in den Flugzeugen von LAN Chile).
Pictures Valpareiso

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