Ninh Binh ist nicht gerade die Stadt die einem in den Sinn kommt wenn man an Vietnam denkt. Und das nicht ohne Grund. Die Stadt selbst hat relativ wenig zu bieten. Die Umgebung ist deshalb umso spektakulaerer. Der Name 'Halong Bay in Reisfeldern' kommt nicht von ungefaehr. Hunderte Huegel erheben sich aus den Reisfeldern und bieten einen wunderbaren Anblick.
Direkt nach unserer Ankunft buchten wir eine Tour mit Tourguide Toan der uns von einem Schweizer Paar, das wir in Halong Bay trafen, empfohlen wurde. Die gefuehrte Tour sollte uns mit dem Fahrrad durch die Landschaft um Ninh Binh fuehren.
Nach einem ersten anstrengenden Teil hinaus aufs Land stiegen wir dann in ein kleines Ruderboot, das uns durch mehrere Hoehlen hindurch zu verschiedenen Pagodas fuehrte. Toan kam nicht mit, so teilten wir das Boot mit 3 Vietnamesen (etwa Grossvater Mutter und Tochter). Da diese kein English sprachen war die Verstaendigung schwierig, doch mit Zeichensprache geland es und dann doch irgendwie und sie nahmen uns mit zu den verschiedenen Pagodas und Aussichtsplattformen. Waehrend sie die Goetter mit Opfergaben und Raeucherstaebchen um Glueck und Geld baten beobachteten wir gespannt das Schauspiel. Diese Bootstour machte auch deshalb so einen guten Eindruck auf uns, weil wir weit und breit die einzigen Auslaender zu sein schienen. Dieses Gebiet ist relativ wenig von Touristen besucht. Nur unter Vietnamesen ist es sehr begannt und mache kommen sogar extra von Ha Noi mit dem Bus um hier zu beten.
Nach weiteren 7 km auf dem Fahrrad erreichten wir die Tempel in Hoa Lu. Das Mittagessen nahmen wir in einem typischen vietnamesischen Restaurant ein. Die Art von Restaurant wo sonst nur Vietnamesen hingehen, weil es direkt an der Hauptstrasse ist und weder Tueren noch Fester hat, sondern eigentlich nur eine Huette mit Plastikmoebeln ist. Das Essen allerdings was allererste Klasse. Wie versuchten uns an der regionalen Spezialitaet von Hoa Lu: Ziegenfleisch. Zusammen mit Reis, Nudelsuppe, Kraeutern und Fruehlingsrollen stellte dies das beste Vietnamesische Essen dar, das wir bis zu dem Zeitpunkt hatten. Zusamen mit Toan stiessen wir dann noch mit dem selbstgebrauten Reis-Wein an.
Nach dem Mittagessen besuchten wir dann die Tempelanlagen von Hoa Lu. Da sich in 2010 der Zeitpunkt, wo die Hauptstadt von Vietnam von Hoa Lu nach Hanoi verlagert wurde, zum 1000sten Mal jaehrt sind Vorbereitungen zu einem grossen Fest im Oktober im Gange.
Waehrend Toan uns von den verschiedenen Koenigen, Kaisern, Intrigen um Premier Minister und Frauen erzaehlte besichtigen wir die Tempel die zu Ehren der verschieden Kaiser erbaut wurden.
Die letzte Station unserer Reise fuehrte uns zu einer Pagoda auf einem der zahllosen Huegel. Von oben hat man eine spektakulaere Aussicht ueber Reisfelder und Doerfer. Die Bilder sprechen fuer sich selbst.

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